Zollernalbkreis

So verlief die Silvesternacht im Zollernalbkreis aus Sicht der Einsatzkräfte

01.01.2020

von Polizei/ape/PM

So verlief die Silvesternacht im Zollernalbkreis aus Sicht der Einsatzkräfte

© Feuerwehr Hechingen

Zwei Kleidercontainer in der Straße „An der Breite“ in Hechingen brennen. Die Feuerwehr konnte den Container schnell löschen.

Hecken, Container und Auto brennen: Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte im Zollernalbkreis waren in der Silvesternacht gefordert und ziehen Bilanz.

Es sind wohl nur wenige Ereignisse der Silvesternacht, die aus polizeilicher Sicht im Zollernalbkreis herausstechen:

Zum einen sucht die Polizei Zeugen zu einem Containerbrand. Denn zum ersten Einsatz im neuen Jahr musste die Freiwillige Feuerwehr Hechingen um 2.37 Uhr raus.

Polizei sucht Zeugen

Zwei Kleidercontainer in der Straße „An der Breite“ in Hechingen brannten. Die Feuerwehr konnte den Container schnell löschen. Der Sachschaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt.

Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Hechingen unter Telefonnummer 07471/9880-0 zu melden.

Auto brennt in Frommern aus ungeklärter Ursache

In Frommern brannte bereits kurz nach Mitternacht ein Auto. Die Ursache ist bislang aber noch ungeklärt.

Auch in Albstadt rückte die Feuerwehr mehrmals zu kleineren Heckenbränden aus.

DRK und Feuerwehr im Zollernalbkreis ziehen Bilanz

In der Silvesternacht gingen in der Zeit von 0.15 bis 1.00 Uhr insgesamt 40 Notrufe ein. „Die Disponenten hatten alle Mühe, die Notrufe abzuarbeiten“, heißt es in einer Pressemitteilung des DRK und der Kreisbrandmeisterstelle.

Dank der personellen Verstärkung seien die Notfälle aber zeitgerecht abgearbeitet worden. „Vor und nach dem Jahreswechsel war es ein ruhiger Dienst“, bilanziert Fachbereichsleiter Integrierte Leitstelle und Einsatzdienste Alwin Koch.

Nach Mitternacht kommen die Anrufe geballt

Andreas Beck, Marc Mayer und Alwin Koch selbst disponierten an Silvester die Einsätze. Vor Mitternacht waren aus Sicht des Rettungsdienstes keine Besonderheiten zu verzeichnen. Das sollte sich ändern.

Von 0.15 bis 1 Uhr kamen die Anrufe geballt. 40 Notrufe gingen ein, sieben Feuerwehreinsätze verzeichnete die Leitstelle. Ein Heckenbrand in Albstadt-Tailfingen wie auch eine brennende Tanne in Thanheim sorgten für eine Feuerwehralarmierung.

Hinzu kamen ein Flächenbrand in Rangendingen und Weilstetten. Weiter meldeten Anrufer einen Autobrand in Frommern und eine brennende Hecke mit Gefahr der Brandausbreitung an einem Gebäude in Albstadt-Ebingen. Auch in Haigerloch brannten Kartonagen.

Stark beansprucht in der Zeit von 0 bis 1.30 Uhr war zudem der Rettungsdienst. Patienten mit übermäßigem Alkoholgenuss sorgten für Einsätze wie auch Verletzungen nach Stürzen oder anderweitige internistische Erkrankungen.

Rettungswagen und Notärzte waren mit nur kurzen Pausen die ganze Nacht im Einsatz. Gravierende Böllerverletzungen, unter anderem im Gesicht, zogen sich vier Menschen zu, resümiert DRK-Pressesprecher Dietmar Dieter.

So verlief die Nacht im Präsidiumsbereich

In der Nacht zum Jahreswechsel waren im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen – zu dem wie ausführlich berichtet nun auch der Zollernalbkreis gehört – circa 430 Einsätze zu verzeichnen.

Dabei handelte es sich vor allem um Streitigkeiten, Sachbeschädigungen, betrunkene Personen und Verstöße gegen das Waffengesetz durch unerlaubtes Führen von Schreckschusswaffen.

Fünf Menschen werden durch Feuerwerk verletzt

Zudem wurden insgesamt 65 Brände verzeichnet, die überwiegend auf unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern zurückzuführen waren.

Dabei wurden vor allem Mülleimer, Container für Altkleider, Hecken, Gebäude aus brennbarem Material und Fahrzeuge beschädigt. Mindestens fünf Menschen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt.

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