Albstadt

Charity-Event „Albstadt läuft“: Die jüngsten Starter sind ein Jahr alt, der älteste ist 96

26.09.2019

Von Volker Bitzer

Charity-Event „Albstadt läuft“: Die jüngsten Starter sind ein Jahr alt, der älteste ist 96

© Volker Bitzer

Freuen sich auf "Albstadt läuft": Die Organisatoren und Sponsoren der Charity-Veranstaltung am 13. Oktober in der Ebinger Innenstadt.

Die zehnte Auflage der vom Ebinger Rotaryclub initiierten Charity-Veranstaltung soll zum Jubiläum am 13. Oktober die bisherige Erfolgsgeschichte in guter Tradition fortschreiben.

Die Rotarier haben sich hehre Ziele auf die Fahnen geschrieben. Dabei bilden drei Grundpfeiler das Wirken der vielen in Distrikte zusammen gefassten Clubs: Vorbild sein, sich aktiv in die Gesellschaft einbringen und eine generelle Spendenbereitschaft. Der Präsident des Ebinger Rotary-Clubs, Roland Heck, freut sich, dass insbesondere die beiden letztgenannten Tugenden beim Charity-Event „Albstadt läuft“ wieder idealerweise umgesetzt werden können.

Die 40.000 Euro von 2018 sollen übertroffen werden

Waren es im vergangenen Jahr über 40.000 Euro, welche bei der Sportveranstaltung in der Ebinger Innenstadt zusammen kamen, soll diese Summe heuer, im Jubiläumsjahr, möglichst noch übertroffen werden. Die Organisatoren zu denen nicht nur die Rotarier gehören, sondern von Vereinsseite auch der TBT, gaben sich beim Pressegespräch in den Räumen des Hauptsponsors Volksbank Albstadt recht zuversichtlich, das Rekordergebnis von 2018 noch zu übertreffen.

Jeder Läufer sucht sich seinen Sponsor selbst

Nicht verwunderlich, ist der Charitylauf doch seit Jahren in der Erfolgsspur: Stark ansteigende Teilnehmerzahlen seit der Premiere und insofern auch unter dem Strich ein immer größerer Geldbetrag, welcher für gute Zwecke eingesetzt wird. Das Prinzip dahinter ist so einfach wie genial: Jeder Teilnehmer sucht sich selbst Sponsoren, die für jede gelaufene Runde einen zuvor vereinbarten Spendenbeitrag leisten. Vergangenes Jahr haben 630 Kinder und 230 Erwachsene 11.168 Runden geschafft.

Jo Triller: „Etwas Gutes für andere tun“

Ob diese Gönner nun Oma und Opa für Kinder oder Jugendliche sind, oder Vereine oder Firmen beim Jedermann-Lauf, das spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die Spendenkasse klingelt. „Etwas Gutes auch für andere tun“ lautet die Devise von Jo Triller vom städtischen Amt für Schule und Sport, der diese Albstädter Veranstaltung gar nicht hoch genug einschätzen möchte, selbst wenn, oder gerade weil nicht nur der Leistungsgedanke im Vordergrund steht.

Eine lohnende Veranstaltung

Von einem Ereignis mit Freudengarantie spricht gar Volksbank-Chef Robert Kling, der schmunzelnd ergänzt: „Gerade in einer Zeit, wo es auf Grund der Keller-Zinsen für Banker wenig Freudiges gibt.“ Er hätte jedenfalls keine Benefizveranstaltung in der Region ausfindig machen können, bei welcher in so kurzer Zeit so viel Geld für einen guten Zweck zusammen kommt.

Zeitlicher Ablauf am 13. Oktober

Stephan Salscheider von der ausrichtenden Firma Skyder skizziert den zeitlichen Ablauf an jenem 13. Oktober: Um 9 Uhr erfolgt die Startnummernausgabe. Um 11 starten zwei Läufe mit je einer Stunde Dauer: Firmen, Behörden und Vereine sowie Jedermann/Frau. Im Anschluss ist Siegerehrung und dann geht es um 13 Uhr mit dem Kids Color Charity Lauf, ebenfalls über eine Stunde, weiter. Farbig deshalb, weil nach dem Start alle Kinder und Jugendlichen mit natürlichem Farbpulver beworfen werden und den Lauf in ein buntes Spektakel verwandeln.

Schüler tragen einen großes Teil zum Erfolg bei

Auf den Schülern liegt eh ein Hauptaugenmerk. Schicken doch gerade die Schulen viele Teilnehmer auf den Rundkurs. Es könnte sich bezahlt machen: Denn die in Relation teilnehmerstärksten Schulen bekommen aus der Kasse des Rotary-Clubs Bares zurück.

Benefiz-Laufen in jedem Alter

Eine Runde quer durch die Ebinger City beträgt dieses Jahr übrigens 560 Meter und ein Transponder übermittelt die gelaufenen Runden pro Teilnehmer. Das Starterfeld, das zeichnet sich jetzt schon ab, ist übrigens beachtlich: Nicht nur zahlenmäßig, sondern auch was das Alter anbelangt: Von Zwillingen mit gerade einmal einem Jahr (die nach ein paar Schrittchen auch gerne vom Papa geschoben werden dürfen) bis hin zum 96 Jahre alten Senior. Alle wollen sie dabei sein, um möglichst viele Runden zu laufen und Geld zu sammeln.

Drei Projekte werden unterstützt

Das Geld kommt wieder mehreren wohltätigen Zwecken zu Gute: Die Hälfte des Erlöses ist für das Projekt „One Dollar Glasses“ bestimmt, das sich in Westafrika für fehlsichtige Menschen einsetzt. 25 Prozent geht an „The Future of Hope“, eine Foundation, die sich in Simbabwe für Waisen engagiert. Das restliche Viertel bleibt, wie gewohnt, in der Region. Bedacht wird der Balinger Verein Huckleberry&Pippilotta, der Angehörige von suchtbelasteten Familien unterstützt.

Näheres gibt es online

Weitere Informationen rund um die Veranstaltung auf albstadt-citylauf.de; eindollarbrille.de; thefutureofhope.org und huckleberry-und-pippilotta.de

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