Carolin Walz und Janine Kern zeigen beim Deutschland-Cup ordentliche Leistungen

Von Rudi Bareth

Die Balingerinnen Janine Kern und Carolin Walz durften am Wochenende beim Deutschland-Cup in Hösbach antreten.

Carolin Walz und Janine Kern zeigen beim Deutschland-Cup ordentliche Leistungen

Die TSG Balingen war beim Deutschland-Cup. Von Links: Trainerin Katja Bisinger, Carolin Walz, Janine Kern und Cheftrainer Rudi Bareth.

In einem hochkarätigen Starterfeld mit 35 Teilnehmerinnen in der Königsklasse der LK 1 der 18- bis 29-Jährigen, konnte sich Janine Kern von der TSG Balingen den 13. Platz sichern und auch Carolin Walz konnte am Balken und Stufenbarren punkten, musste allerdings am Sprung und am Boden ein paar Federn lassen und landete auf Platz 21.

„Ein kleiner Ritterschlag“

Für die Balingerinnen war es schon eine große Leistung, beim Deutschland-Cup antreten zu dürfen. TSG-Cheftrainer Rudi Bareth erklärte im Vorfeld, dass es ein „Bonbon“ für die beiden sei, in Hösbach an die Geräte gehen zu dürfen. „Für unsere Mädchen, die den Schwäbischen Turnerbund vertreten werden, ist das schon ein kleiner Ritterschlag“, meinte er im Vorfeld.

Dass seine Schützlinge mit den Topplatzierungen nichts zu tun haben würden, war Bareth schon im Vorfeld klar. Diese Einschätzung wurde während der Einturnphase noch einmal bekräftigt, denn die Konkurrentinnen lieferten ordentlich ab. Zudem machte sich bei Walz eine alte Fußverletzung bemerkbar und Kern war angesichts ihres anstehenden Staatsexamens gezwungen, das Risiko genau zu dosieren.

Duo mit Balkenwertung unzufrieden

Dennoch gelang Kern gleich am Startgerät, dem Balken, eine fehlerfreie Vorstellung, für die sie mit 13,45 Zählern bedacht wurde. Allerdings musste sie die Tatsache in Kauf nehmen, als allererste Turnerin des Wettkampfes auf ein noch verhalten wertendes Kampfgericht zu treffen.

Ebenfalls nur bedingt zufrieden war Walz mit ihrer Wertung von 13,70 Zählern, denn bei ihrer Akroverbindung musste sie nach dem Flickflack kurz vom Gerät, wofür sie mit einem Punktabzug belegt wurde.

Auch am Folgegerät, dem Boden, wurde Walz vom Kampfgericht ein hochwertiger Sprung nicht anerkannt, was eine empfindliche Minimierung des Ausgangswertes zur Folge hatte. Mit 12,70 Zählern erreichte sie nicht ihr eigentliches Potenzial. Kern hingegen drehte hier richtig auf und wurde für ihre Choreografie mit 13,75 Punkten belohnt.

Optimum erreicht

Am Sprung erreichte sie mit 13,35 Zählern ebenfalls das Optimum, denn sie hatte nicht auf einen Tsukahara mit höherem Ausgangswert gesetzt, sondern auf einen niedrigeren Drehsprung, für den sie aufgrund ihrer perfekten Ausführung und mustergültigen Landung aber hoch bewertet wurde.

Walz hingegen setzte auf einen Tsukahara gebückt, den sie aber nicht sicher in den Stand bringen konnte und der mit 12,35 Zählern einen eher niedrigen Wert einbrachte.

Schadlos hielten sich die Balingerinnen am Stufenbarren. Beiden gelang eine fehlerfreie, technisch saubere Vorstellung. Mit 11,70 Punkten schraubte Kern ihr Gesamtergebnis auf 52,25 Zähler, Walz summierte mit 11,80 Punkten ihr Resultat auf 50,55 Zähler.