Zollernalbkreis

Bundesweit höchste Inzidenz im Zollernalbkreis: Landesbehörde benennt die Gründe

04.06.2021

Von Pascal Tonnemacher

Bundesweit höchste Inzidenz im Zollernalbkreis: Landesbehörde benennt die Gründe

© H_Ko - stock.adobe.com

Das Landesgesundheitsamt hat die Corona-Lage im Zollernalbkreis analysiert (Symbolfoto).

Vor Kurzem war die Sieben-Tage-Inzidenz im Zollernalbkreis auf bundesweitem Rekordniveau. Das Landesgesundheitsamt hatte deshalb angekündigt, die Lage zu analysieren und vor Ort zu helfen. Auf Anfrage teilt die Behörde nun ihre Ergebnisse mit.

Ende April war der Zollernalbkreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von deutlich über 200 der traurige Spitzenreiter in Deutschland. Viele fragten sich: Warum war das so?

Wie zuletzt angekündigt, analysierte das Landesgesundheitsamt das Infektionsgeschehen im Landkreis und half den Behörden vor Ort bei dessen Bewältigung.

Ausbrüche in Betrieben

Eine Sprecherin des Landesgesundheitsamts fasst die Ergebnisse der Analyse auf Anfrage zusammen: „Die Bewertung der Lage ergab, dass das Infektionsgeschehen vor allem von Ausbrüchen in Betrieben und Sekundärinfektionen in privaten Haushalten geprägt war.“

Eine Rolle spielten auch Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen der Corona-Verordnung, wie die Behörden festgestellt haben.

Maßnahmen zeigen Effekt

Im Vorfeld eines Besuchs am 26. Mai fanden mehrere Telefonkonferenzen zwischen Sozialministerium, Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsamt vor Ort statt.

Wie in anderen Landkreisen war ab Ende April ein schnelles Absinken der Sieben-Tage-Inzidenz zu beobachten. „Hierbei ist davon auszugehen, dass auch die implementierten Maßnahmen einen Effekt hatten“, sagt die Sprecherin.

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