Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlegt seinen Amtssitz für drei Tage nach Rottweil

Von Pressemitteilung

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird vom 7. bis 9. Juni Rottweil besuchen. Das gab die Stadtverwaltung bekannt. Im Rahmen des Formats „Ortszeit Deutschland“ wird Steinmeier seinen Amtssitz für drei Tage in die älteste Stadt Baden-Württembergs verlegen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlegt seinen Amtssitz für drei Tage nach Rottweil

Kommt drei Tage nach Rottweil: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Zuvor war Steinmeier bereits in Altenburg in Thüringen sowie in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt zu Gast. Ziel der Reihe sei es, verstärkt mit Menschen im Land in den direkten Austausch zu treten, heißt es in der Ankündigung des Besuchs.

„Der Besuch ist für uns eine große Ehre und wir freuen uns schon sehr darauf, den Bundespräsidenten in unserer Stadt begrüßen zu dürfen“, so Oberbürgermeister Ralf Broß. Anfang des Jahres hatte der Deutsche Städtetag unter seinen Mitgliedsstädten einen Aufruf gestartet, sich für das neue Format „Ortszeit Deutschland“ zu bewerben, in dessen Rahmen der Bundespräsident durch das gesamte Bundesgebiet reist, um Land und Leute noch besser kennen zu lernen.

Wichtige Themen kontrovers diskutieren

„Der Bundespräsident möchte sich vor Ort mit konkreten gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen und auch Strategien zur Lösung von Konflikten diskutieren“, berichtet Broß aus den ersten Gesprächen mit dem Bundespräsidialamt. Auf Rottweil wurde man aufmerksam, weil hier wiederholt Themen wie etwa der Neubau der Justizvollzugsanstalt, der Bau des Testturms oder zuletzt die Coronapolitik kontrovers in der Bürgergesellschaft debattiert wurden.

„Der Bundespräsident möchte mit den Menschen über Themen sprechen, die sie aktuell vor Ort bewegen. Interessant wird für ihn sicherlich auch sein, wie es in Rottweil gelungen ist, gesellschaftliche Konflikte durch verschiedene Formate der Bürgerbeteiligung wieder zu befrieden“, so Broß. Das konkrete Besuchsprogramm wird derzeit vom Bundespräsidialamt noch erarbeitet.

Auszeichnung für die ganze Raumschaft

Auch Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel freut sich nach einer Mitteilung des Landratsamts über den angekündigten Besuch Steinmeiers. „Der Besuch ist eine Auszeichnung und eine Anerkennung für die ganze Raumschaft“, so Michel in einer Stellungnahme. Der Bundespräsident werde sich davon überzeugen können, „dass wir im ländlichen Raum gut für die Zukunft aufgestellt sind.“ Die für den Klimaschutz notwendigen Transformationsprozesse in der Industrie, in der Energieerzeugung und in vielen anderen Wirtschaftsbereichen seien in vollem Gange, so der Landrat

Michel ergänzt: „Sicher hat der Bundespräsident auch für die kommunalen Sorgen Verständnis: Wir Kommunen benötigen für die wachsenden Kosten in der Flüchtlingshilfe dringend einen Ausgleich durch Land und Bund. Dasselbe gilt für unseren ÖPNV. Durch den Krieg in der Ukraine sind insbesondere die Treibstoffkosten für Bus und Bahn gestiegen. Die meist mittelständischen Busunternehmen und die Kommunen können diese Mehrkosten nicht allein schultern und brauchen unverzüglich ebenfalls Hilfe von Land und Bund.“