Bund der Selbständigen: Zollernalb ist erster Kreisverband außerhalb des Freistaats

Von Dennis Breisinger

Vor kurzem wurde der Kreisverband Zollernalb im Bund der Selbständigen Bayern (BDS) gegründet. Schon 20 Unternehmen sind dabei. Manfred Biffar hat den Vorsitz übernommen.

Bund der Selbständigen: Zollernalb ist erster Kreisverband außerhalb des Freistaats

Manfred Biffar (links) hat den Vorsitz den BDS-Kreisverbands Zollernalb übernommen – im Bild mit Markus Jäger, Gastgeber der Gründungsversammlung im Autohaus Schmid in Balingen.

Der Bund der Selbständigen Bayern (BDS Bayern) hat rund 1500 Mitgliedsbetriebe aus verschiedenen Branchen wie Steuerberater, Rechtsanwälte, Autohäuser, Freiberufler, Hotels und Handwerksunternehmen.

Seit kurzem verfügt der hoch angesehene BDS über einen Kreisverband Zollernalb, als dessen Vorsitzender der Geschäftsführer der Schlatter Firma DVP Manfred Biffar gewählt wurde.

Überwältigende Resonanz

„Wir sind der erste Kreisverband außerhalb von Bayern. Der Kreisverband Zollern, dem sich bereits 20 mittelständische Unternehmen im Kreis angeschlossen haben, wurde innerhalb von neun Wochen seit Entstehung der Idee aus der Taufe gehoben, der Zuspruch hat mich umgehauen“, erörtert Biffar, dessen Verband eng mit dem KMU Werk, einem überregionalen Verband von Spezialisten, der ergebnisorientierte Beratung in Risikomanagement, Personalbindung und Personalfindung anbietet, zusammenarbeitet.

Starke Partner im Netzwerk

Bei der unter dem Motto „Heimat für den Mittelstand“ stehenden Eröffnungsveranstaltung der Kreisverbands in den Geschäftsräumen der Balinger Firma Auto Schmid stellte Biffar vor knapp 40 Leuten den Kreisverband vor, der sich zum Ziel setzt, professionell zu recruiten, das lokale Netzwerk zu fördern und den Mittelstand politisch zu vertreten.

„Der BDS und das KMU-Werk vertreten Werte, die ich lebe. Das sind zwei Netzwerke, die sich sehr gut ergänzen, in denen es die unterschiedlichsten Berater gibt, die alle ihre eigenen Ideen mitbringen, denn nur gemeinsam sind wir stark“, meinte Biffar in seiner Eröffnungsrede.

Dirk van Elk von der Projektleitung des BDS Bayern gab einen Einblick in die Arbeit des 1874 gegründeten Gewerbeverbands, der sich sehr um die Ausbildung verdient macht und unlängst eine eigene Gründerakademie ins Leben gerufen hat.

„Wir gehen offensiv auf andere Verbände und Organisationen zu. Je größer ein Netzwerk ist, desto mehr kann es Einfluss auf die Politik nehmen“, so van Elk. „Netzwerke schaden nur denen, die keines haben“, erörtert van Elk die Wichtigkeit von Netzwerken wie dem BDS Bayern.

Impulsvortrag über die Digitalisierung

Im Anschluss kam es zu dem Impulsvortrag „Digitalisierung: Weltveränderung oder Chance für Unternehmen in Zeiten möglichen wirtschaftlichen Abschwungs“ des Bad Godesberger Finanzexperten Michael Rentmeister.

„Wir leben mit ganz wenigen Ausnahmen seit über 20 in Prosperität, die Lohnentwicklung befand sich immer über der Inflation und die politische Lage ist stabil, aber die Welt hat sich weiterentwickelt und wird sich weiterentwickeln. In Zukunft wird noch viel mehr automatisiert werden“, sagte Rentmeister.

„Es ist wichtig, eine Community zu bilden, die füreinander einsteht“, ergänzte er und gab den Anwesenden zum Schluss den guten Rat mit auf den Weg: „Reden Sie gut über einander.“