Bürgermeister Ebert will den Burladinger Rat nicht vorab über seinen Rücktritt informieren
27.09.2019
Seine Rücktritts-Absichten ließ Schultes Harry Ebert am Donnerstag in der jüngsten Ratssitzung im Unklaren.
Auf die Frage, wie er es mit seinem Rücktritt halte, antwortete Bürgermeister Harry Ebert verhältnismäßig lange. Die eigentliche Auskunft beschränkte sich indes auf wenige Sätze: Ja, er werde „aufhören“, sage aber nicht wann.
Nein, den Gemeinderat werde er nicht vorab informieren, sondern die Entscheidung im Amtsblatt bekannt geben. Ja, es stimme, die Mitarbeitersitzung, in der er seinen Abgang für den Herbst ankündigte, habe in der Form im Juli stattgefunden. Was er damals sagte, könne er sich aber zwischenzeitlich ja auch anders überlegt haben – so der Kern seiner Rede.
Zweimal wiedergewählt
Eingeflochten in die Rede war Eberts Beurteilung über sich selbst. Die Stadt stehe nach 21 Jahren seiner Amtszeit doch nicht so schlecht da? Große Projekte seien verwirklicht worden, der Schuldenstand befinde sich auf einem historischen Tiefstand. Und man habe ihn zwei Mal als Stadtoberhaupt wiedergewählt.
Überraschendes Geschwätz
Die Spekulationen über seinen Rücktritt stellte er als Folgen eines Gerüchts dar, „Gschwätz“, das ihn selber überrascht habe. Wie oben dargelegt räumte der Bürgermeister von Burladingen zwar ein, es habe die Rücktrittsankündigung gegenüber den Mitarbeitern gegeben. Kein Wort verlor er aber darüber, wie die damals vor dem Druck zurückgezogene Rücktrittsankündigung ins Burladinger Amtsblatt kam; wer sie platziert und wer sie wieder entfernt hat.