Brennbare Flüssigkeit an Balinger Asylbewerberheim verschüttet

Von Benno Schlagenhauf

Am Donnerstagmorgen wurde im Bereich eines Kellerabgangs des Balinger Asylbewerberheims eine brennbare Flüssigkeit verschüttet. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Brennbare Flüssigkeit an Balinger Asylbewerberheim verschüttet

Die Beckstraße und die Straße Im Roßnägele sind während der Ermittlungen gesperrt.

Der Hausmeister hatte die größere Lache der Flüssigkeit gegen 7.20 Uhr entdeckt und Feuerwehr und Polizei informiert. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, handele es sich um eine brennbare Flüssigkeit, weshalb der Verdacht einer versuchten schweren Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Bewohner des Heims in der Beckstraße wurden zeitweise sicherheitshalber evakuiert, da die Entwicklung möglicher gesundheitsgefährdender Dämpfe nicht gänzlich ausgeschlossen werden konnte. Nach dem Verlassen des Gebäudes sind die Bewohner von dem DRK betreut worden. Alle Personen konnten nach einer intensiven Durchlüftung der Räumlichkeiten durch die Feuerwehr wieder in die Unterkunft zurückkehren.

Die Feuerwehr hat die Flüssigkeit gebunden und die Räume des Heims gelüftet. Auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann, Landrat Günther-Martin Pauli Erster Landesbeamter Matthias Frankenberg machten sich ein Bild von der Lage vor Ort. Laut Polizeiaussagen ist das große Aufgebot auch der Sensibilität des Themas geschuldet. 

Die Ermittlungen der Polizei dauern an, die Spurensicherung ist im Einsatz und auch die Staatsanwaltschaft machte sich ein Bild. Mittlerweile richtete die Kriminaldirektion Rottweil des Polizeipräsidiums Tuttlingen eine besondere Ermittlungseinheit zur Klärung des Sachverhalts ein. Die Beckstraße und die Straße Im Roßnägele waren während des Polizeieinsatzes gesperrt.