Brandstiftung in Munitionslager bei Jungnau: Polizei ermittelt drei junge Tatverdächtige

Von Pressemitteilung

Nach dem verheerenden Großbrand im ehemaligen Bundeswehr-Munitionslager bei Sigmaringen-Jungnau hat die Polizei drei mutmaßliche Brandstifter ermittelt.

Brandstiftung in Munitionslager bei Jungnau: Polizei ermittelt drei junge Tatverdächtige

Die Lagerhalle im Wald zwischen Jungnau und Hornstein brannte komplett ab.

Nachdem in den Morgenstunden des 7. März ein Großfeuer eine Lagerhalle zwischen Jungnau und Hornstein komplett zerstört hatte , konnte das Kriminalkommissariat Sigmaringen zwischenzeitlich drei Tatverdächtige ermitteln.

Verdächtige brechen in Gelände ein

Laut gemeinsamer Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass die beiden Männer und die Frau im Alter von 22 und 23 Jahren den Zaun des Geländes überstiegen haben und im Anschluss einen ehemaligen Munitionsbunker aufgebrochen haben sollen, in dem Pyrotechnik gelagert war.

Anschließend sollen sie mehrere mit Schwarzpulver gefüllte Kugelbomben gezündet haben, was zu Schäden an mehreren abgestellten Fahrzeugen sowie an einer Lagerhalle geführt hat.

Videos führen zu Verdächtigen

Auf die Spur der Beschuldigten kam die Kriminalpolizei insbesondere durch die Auswertung von Videoaufzeichnungen und vor Ort gesicherter Spuren. Der insgesamt entstandene Sachschaden wird auf rund 150.000 Euro beziffert.

Die Ermittlungen gegen die jungen Erwachsenen, die aus dem Landkreis Sigmaringen stammen, dauern an. Wie die Staatsanwaltschaft auf ZAK-Anfrage mitteilt, befinden sich die drei Tatverdächtigen derzeit auf freiem Fuß.