Albstadt

Brand in Albstädter Hochhaus: Feuerwehr und Rotes Kreuz im Großeinsatz

04.01.2020

Von Michael Würz

Brand in Albstädter Hochhaus: Feuerwehr und Rotes Kreuz im Großeinsatz

© Michael Würz

Die Drehleiter führt Feuerwehrleute zur Brandwohnung.

In einem Hochhaus in Ebingen ist am Samstagnachmittag ein Brand ausgebrochen. Feuerwehr und Rotes Kreuz waren im Großeinsatz. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

Bewohner hatten gegen 14.30 Uhr die Feuerwehr gerufen, da Rauchmelder ausgelöst hatten und Rauch aus einer Tür quoll. Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten unter Atemschutz in die betroffene Wohnung in einem der oberen Stockwerke vor, auch eine Drehleiter kam zum Einsatz.

Löschtrupps bekämpfen die Flammen in der Wohnung

Die Löschtrupps hätten das Feuer in der brennenden Wohnung schnell lokalisieren und unter Kontrolle bringen können, sagte Kreisbrandmeister Stefan Hermann. Allerdings sei es bei dem Brand zu einer hohen Rußentwicklung gekommen. Das genaue Ausmaß des Schadens war am Samstagnachmittag noch unklar; die Polizei schätzt den Schaden gegenwärtig auf rund 70.000 Euro. Wie das Polizeipräsidium Reutlingen am Abend mitteilte, konnte ein Übergreifen auf andere Bereiche des Hauses verhindert werden.

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Einsatzkräfte der Feuerwehr kommen aus dem Hochhaus.

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Zwei Helferinnen des Roten Kreuzes halten in der Schillerstraße die Stellung.

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Die Drehleiter am Hochhaus.

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Ein Feuewehrmann verstaut Einsatzgegenstände in einem Löschfahrzeug.

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Voller Ruß: Helm und Handschuhe eines Feuerwehrmanns nach dem Löschangriff.

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Die Lautlinger Straße war für den Feuewehreinsatz gesperrt.

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Eine Schlauchleitung liegt auf der Fahrbahn.

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DRK-Einsatzleiter Heiko Lebherz vor dem Hochhaus.

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Die Feuerwehr in der Lautlinger Straße.

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Einsatzkäfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz besprechen sich vor dem Versorgungszelt.

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Die Rettungskäfte untersuchen darin Bewohner ...

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... mit diesem CO-Messgerät. Damit kann festgestellt werden, ob Patienten eine Rauchgasvergiftung erlitten haben und in die Klinik müssen.

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Helfer des Roten Kreuzes – das mit 30 Einsatzkräften vor Ort war – bauten auf dem Gelände einer gegenüberliegenden Bank ein sogenanntes Versorgungszelt auf, in dem Bewohner auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht wurden. In einer Pressemitteilung des DRK Zollernalb heißt es:

Aufgrund der Örtlichkeit, einem großen Mehrfamilienwohnhaus, alarmierte die Integrierte Leitstelle neben einem Rettungswagen der DRK-Wache Albstadt und einem ehrenamtlichen Rettungswagen der DRK-Bereitschaft Tailfingen auch sofort die Schnell-Einsatz-Gruppe „Erstversorgung“ des Roten Kreuzes.

Die Gruppe, die sich aus Mitgliedern der lokalen DRK-Bereitschaften Tailfingen und Pfeffingen zusammensetzt, baute sofort eine Behandlungsstelle auf. Im aufblasbaren Zelt untersuchte das Rote Kreuz mit Notarzt Dr. Andre Maute insgesamt 27 Bewohner. Sie alle konnten nach der ärztlichen Sichtung wieder entlassen werden. Die lokalen Bereitschaften Ebingen und Meßstetten sicherten derweil die Einsatzkräfte der Feuerwehr ab, die mit Atemschutz im Einsatz waren.

Zwei weitere Männer wurden eingehend wegen Verdachts der Rauchgasvergiftung im Rettungswagen untersucht. Sie konnten aber ebenfalls entlassen werden.

Laut Polizei keine Verletzten

Am Abend teilte dann auch das Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Reutlingen mit: Verletzt wurde niemand. Ermittler der Polizei haben damit begonnen, nach der Brandursache zu forschen – denkbar sei ein technischer Defekt, meldet die Polizei.

Die Bewohner der brennenden Wohnung waren laut Polizei nicht zuhause. Sie kamen nach dem Brand an die Einsatzstelle. „Die Wohnungseigentümer erhielten am späten Samstagnachmittag noch Wechselkleidung vom DRK-Kleiderladen“, sagte Dietmar Dieter, Pressesprecher des Roten Kreuzes im Zollernalbkreis.

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