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Branche mit guten Aussichten

Die Straßenbauer in der Region verzeichnen eine gute Auftragslage. Dies wurde bei der Jahrestagung deutlich.

Die Betriebe der Fach-Innung Straßenbau Stuttgart, Reutlingen, Heilbronn, Ulm – zu ihr gehört auch der Zollernalbkreis – haben sich zu ihrer traditionellen Jahrestagung in Echterdingen, getroffen.

Die Fach-Innung vertritt rund 80 Mitgliedsbetriebe im Straßenbauerhandwerk überwiegend aus dem württembergischen Landesteil. Die Innung ist 2003 aus der Fusion von vier ehemals selbstständigen Straßenbauer-Innungen entstanden. Die Geschäftsführung wird von der Kreishandwerkerschaft Reutlingen und dem Geschäftsführer Ewald Heinzelmann ausgeübt.

Für Obermeisterin Ute Kori gab es viele Gründe zur Freude. Die Auftragslage in der Branche sei zufriedenstellend. Die öffentliche Hand habe zwischenzeitlich die Notwendigkeit für den Aufbau und Erhalt der Infrastruktur erkannt. Die Fachbetriebe des Straßenbauerhandwerks profitierten direkt hiervon; aber auch gewerbliche und private Kunden hätten verstärkt die Dienstleistungen der Fachhandwerker in Anspruch genommen, bilanzierte sie in ihrem Jahresrückblick.

Die Branche ist auch zuversichtlich, dass sich dies 2018 und in den Folgejahren fortsetzt. Neben der Verkehrsinfrastruktur sind die Betriebe vor allen Dingen im Bereich der Erschließung sowie im Kabel- und Kanalbau tätig. Zukünftige Auftragsschwerpunkte erwarten die Betriebe auch beim Ausbau der Internetbreitbandverkabelung sowie für die E-Mobilität. In jedem Fall erwartet die Betriebe ein hohes Auftrags- und Beschäftigungsniveau. Doch die Branche klagt auch über den Fachkräftemangel. Sie bemüht sich deshalb schon seit Jahren um Berufsnachwuchs und kann erste Erfolge verzeichnen. Die Zahl von jungen Straßenbauern sowie Baugeräteführern nimmt, trotz gegenläufiger demografischer Entwicklung, von Jahr zu Jahr zu. Die Zahl der jungen Meister hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Derzeit werden im Meistervorbereitungskurs in Reutlingen 25 Anwärter auf ihre Meisterprüfung vorbereitet.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde Obermeisterin Ute Kori (Heilbronn) einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Der Stuttgarter Straßenbauunternehmer Thomas Bach wurde zum Ehrenobermeister gewählt.