Fußball

Bitterer Saisonstart wirkt bei Regionalligist TSG Balingen auch Tage später noch nach

30.07.2019

Von Marcus Arndt

Bitterer Saisonstart wirkt bei Regionalligist TSG Balingen auch Tage später noch nach

© Zahner

Uwe Haußmann, Ralph Conzelmann und Ralf Volkwein bei der Pressekonferenz.

Nach dem K.o. in der Nachspielzeit beim FSV Frankfurt erwartet die TSG Balingen am Freitag die TSG Hoffenheim 2. Am Dienstag informierten die Verantwortlichen des Kreisstadt-Klubs nicht nur über Änderungen beim ersten Heimspiel der Volkwein-Truppe.

„Bitterer kann eine Saison nicht beginnen“, räumt TSG-Trainer Ralf Volkwein unumwunden ein, der verbal nachlegt: „Das Schiedsrichtergespann hat massiv Einfluss auf die Partie genommen.“

Es sei vom Ergebnis natürlich ein katastrophaler Start gewesen, so der erfahrene Coach weiter, „den wir uns auch selbst zuzuschreiben haben. Wir müssen die Niederlage aus dem Kopf kriegen. Jetzt wollen wir gegen Hoffenheim gewinnen.“

Kein Einspruch

Auch beim Abteilungsvorsitzenden Uwe Haußmann wirkte die Niederlage in der Mainmetropole noch nach, „doch wir haben uns nach einer intensiven Diskussion im Vorstand dazu entschieden, keinen Einspruch wegen Spielmanipulation einzulegen.“

Natürlich halte er das Verhalten des Frankfurter Präsidenten Tim Görner, welcher im Innenraum massiv auf den Linienrichter eingewirkt hatte, nicht für gut. „Das darf eigentlich nicht passieren“, so Haußmann weiter, „und natürlich haben wir uns beim DFB und der Regionalliga Südwest informiert, inwieweit ein Einspruch Erfolg gehabt hätte.“

Doch es blieb beim Konjunktiv, „auch aufgrund eines möglichen Imageschadens für die TSG.“ Zudem wäre es langer und kostenintensiver Weg gewesen.

Pettenkofer angeschlagen

Den Fokus legen die Protagonisten auf und neben dem Platz nun auf das Heimspiel gegen Hoffenheim 2 (Freitag, 19 Uhr, Bizerba-Arena). „Personell kann ich noch nichts Konkretes sagen“, betont Volkwein, welcher sich vor dem Abschlusstrainings branchenüblich bedeckt hielt.

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marc Pettenkofer, welcher über muskuläre Probleme klagt. „Da habe ich wenig Hoffnung“, verrät der TSG-Kommandogeber, der sich zumindest auf eine „volle Hütte“ freuen kann.

„Der Großteil der Tribünenplätze ist bereits verkauft“, erklärt Geschäftsführer Jan Lindenmair, welcher im Vorfeld des Hoffenheim-Spiels an verschiedenen Stellschrauben gedreht hat. Die zweite VIP-Ebene öffnet am Freitagabend erstmals, „mit einer Bar und Barbecue in angenehmer Atmosphäre.“

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