Albstadt

Bildungsdiskussion in Albstadt gibt Impulse für die Zukunft des Schulsystems

17.10.2021

von Pressemitteilung

Bildungsdiskussion in Albstadt gibt Impulse für die Zukunft des Schulsystems

© Volkshochschule

Wo sind Chancen, wo Hindernisse? Die Diskussionsteilnehmer waren auf der Suche nach Bildungsperspektiven.

Wie kann partnerschaftliches Lernen gelingen? Die Albstädter Volkshochschule, das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Albstadt und die Leichterlernen-Academy hatten zu einer Diskussion in die Ebinger Festhalle eingeladen. Was sich die am Schulleben Beteiligten wünschen: ein regelmäßiger Austausch zwischen Eltern und Lehrern.

Interessierte Bürger, Lehrkräfte, Experten, Elternbeiräte und Schüler trafen sich in der Festhalle zur aktuellen Bildungsdebatte. Moderator Michael Keppler führte durch die Diskussion unter dem Titel „Bildung – Lernen – Partnerschaft“. Zwei Schüler berichteten dabei von ihren Erfahrungen während der Corona-Krise. Dabei wurden nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die positiven Aspekte, wie die Digitalisierung der Lehrangebote, angesprochen.

Wünsche formuliert

Ein Schüler der 12. Klasse berichtete von seinen Erfahrungen, als er von Italien nach Deutschland gekommen sei und betonte: „Bildung ist Zukunft“. Eine Auszubildende berichtete vom ersten Lockdown, währenddessen sie ihr Abitur absolvierte. Die Zeit später in der Berufsschule habe sie positiv wahrgenommen, da sie gerne alleine lerne und mit dem Online-Unterricht gut klarkomme.

Ergebnisse sollen vertieft werden

Ein Vertreter der Beratungsstelle Albstadt berichtete von seinen Gesprächen. Der Albstädter Gesamtelternbeiratsvorsitzende Jürgen Langenkämper wünschte sich, dass die Ergebnisse weitergeführt und vertieft werden können. Die Rektorin der Ebinger Schalkburgschule, Bärbel Göttling-Lebherz, betonte, wie wichtig es sei, dass man „die gleiche Sprache spreche“, auch im außerschulischen Kontext. Die Corona-Krise habe dem Schulsystem den nötigen Impuls gegeben, damit die Digitalisierung vorangetrieben wird. Dabei sei der Lehrberuf der schönste Beruf der Welt, trotz der immensen Herausforderungen der aktuellen Situation.

Prozess unterstützend begleiten

Die Jugendbeteiligungsbeauftragte Neumann betonte, dass die Jugendhäuser dabei Raum schaffen wollen und bot der Runde an, den Prozess unterstützend zu begleiten. Bei der anschließenden Diskussion aller Beteiligter äußerte ein junger Familienvater, dass er sich eine gute Schule für seine Kinder wünscht und machte dabei konkrete Vorschläge, wie dies baulich umgesetzt werden könnte. Dabei soll es darum gehen, dass Lernen vor Ort in der Schule in speziellen Rückzugsräumen möglich ist.

Idee eines Elternworkshops

Insgesamt vier Bundesfreiwilligendienstleistende halfen beim Auf- und Abbau mit und beteiligten sich ebenfalls rege an der Diskussion mit der Schilderung ihrer Eindrücke. Als abschließende Impulse für weitere Podiumsdiskussionen wurde die Idee eines Elternworkshops genannt. Dabei könnten Eltern, die Herausforderungen in der Erziehung sehen, nützliche Tipps von Lehrkräften und Experten bekommen.

Runder Tisch aller Bildungsanbieter

Perspektivisch könne daraus ein regelmäßiger Austausch in Form von Elterntreffs entstehen. Die Elternarbeit solle aber auch grundsätzlich verstärkt werden. Die betroffenen Kinder und Jugendliche müssten dabei mit auf den Weg genommen werden. Der Runde Tisch mit allen Bildungsanbietern könne zukünftig zeigen, wie es weiter vorwärts gehe. Dabei ist die Fortführung der Digitalisierung ein zentrales Anliegen.

Die Diskussion schloss in der positiven Erwartung, dass die Ergebnisse von weiteren Runden auch nach außen getragen werden. Damit könne ein wichtiger Beitrag für die Weiterentwicklung der Bildung geleistet werden.

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