Berlin fördert Binsdorfer Klostersanierung mit einer Viertelmillion Euro

Von Rosalinde Conzelmann

Die Freude bei der Kirchengemeinde St. Markus ist groß: Nachdem es so aussah, dass sich die geplante Sanierung des ehemaligen, über 300 Jahre alten Dominikanerinnenklosters verschiebt, macht nun ein Zuschussbescheid Hoffnung, dass es in diesem Jahr doch noch klappen könnte – zumindest mit den Vorbereitungen.

Berlin fördert Binsdorfer Klostersanierung mit einer Viertelmillion Euro

Der Blick durch die dicke Mauer richtet sich auf das ehemalige Kloster.

Die gute Nachricht kommt aus Berlin von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die die Sanierung von 40 Denkmälern im Rahmen des Programms „National wertvolle Kulturdenkmäler“ fördert. Zu den glücklichen Empfängern zählt die Kirchengemeinde Binsdorf: Sie erhält 253000 Euro für ihr Jahrhundertprojekt.

Der erste, der die Nachricht überbrachte und gratulierte, war der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß: „Es ist eine tolle Auszeichnung für Binsdorf.“

Ein bedeutendes Baudenkmal

Ziel des Denkmalpflegeprogramms ist die Restaurierung und Instandhaltung bedeutender Baudenkmäler. Das Kloster, bis um 1560 stets Klause genannt, wurde nach historischen Forschungen vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts als Beginenklause gegründet und stellt ein solches Baudenkmal von nationaler Bedeutung dar.

Das historische Gebäude, das die vergangenen Jahre als Pfarr- und Gemeindehaus genutzt wurde, soll, wie berichtet, für neun Millionen Euro saniert werden.

Es könnte im Frühjahr loslegen

Kirchenpflegerin Brigitte Wolpert hat die Nachricht von Pater Augusty erfahren und mit dem Architekten Kontakt aufgenommen, der es für möglich hält, dass die Ausschreibung im Herbst über die Bühne gehen kann, sofern die Diözese Rottenburg-Stuttgart ihr Okay gibt.

Bislang hatte Rottenburg abgewartet, weil nicht alle Zuschussanträge vorlagen. „Wir hoffen ganz arg, dass es im Frühjahr losgeht“, wünscht sich Wolpert.