Bei über 30 Grad vom Eisberg rutschen: Stausee in Oberdigisheim hat neue Attraktion

Von Volkmar Hoffmann

Pünktlich zur großen Hitze ist der Stausee um eine neue Attraktion reicher geworden. Seit Dienstag können kleine und große Wasserratten von einem Eisberg rutschen.

Bei über 30 Grad vom Eisberg rutschen: Stausee in Oberdigisheim hat neue Attraktion

Gleich nach der Übergabe der Eisberges wurde die neue Attraktion von kleinen und großen Badegäste n in Beschlag genommen.

Der Stausee in Oberdigiheim ist längst kein Geheimtipp mehr. Im Sommer wird er von Badegästen stark frequentiert.

Alle Prüfungen bestanden

Bereits im vergangenen Jahr wurden im Meßstetter Rathaus Überlegungen angestellt, wie man das schön gelegene Ausflugsziel aufwerten kann. Nun soll eine Eisbergrutsche für noch mehr Badespaß sorgen.

Der Eisberg wurde am Dienstag nach verschiedenen Prüfungen durch das Bauamt im Beisein von Bürgermeister Frank Schroft, dem Bauhofleiter Michael Falkenburger, dessen Stellvertreter Michael Mayer, dem stellvertretenden Bauamtsleiter Markus Wissmann und Vertretern der DLRG-Ortsgruppe, Bernd Vochatzer und Detlef Wysotzki, von Mitarbeitern des Bauhofs aufgestellt.

Rutsche ist dreieinhalb Meter hoch

Die Eisbergrutsche hat eine Länge von 5,25 Metern, ist 4,40 Meter breit und 3,5 Meter hoch. Gesichert an vier Gewichten mit je 80 Kilogramm treibt der mit Luft befüllte Koloss in Ufernähe an der Wasseroberfläche.

Der gewählte Standort weist eine ausreichende Wassertiefe auf, um nach Sprüngen vom Eisberg Verletzungen am Grund des Sees zu verhindern. Gleichzeitig ist die Entfernung zum Ufer relativ gering, um nach einem Aufenthalt auf dem Eisberg schnell festen Grund unter den Füßen zu haben. Zusätzlich hat der Bauhof 35 Tonnen Kies und 25 Tonnen Sand am Ufer eingearbeitet.

Gute Regelung mit der DLRG

Der Eisberg wird, wenn keine Rettungsschwimmer der DLRG vor Ort sind, in einem extra aufgestellten abschließbaren Bauzaun, der am Rand des Ufers im Wasser steht, aufbewahrt. Es sei eine gute und vertretbare Regelung mit der Ortsgruppe Meßstetten getroffen worden, betonte Bürgermeister Frank Schroft bei der Übergabe. Gemeinsam freue man sich über die neue Attraktion. Stellvertretend für die zahlreichen Mitglieder der DLRG-Ortgruppe Meßstetten dankte Schroft Detlef Wysotzki und Bernd Vochatzer für die „hervorragende Arbeit“ am Stausee.

Benutzung auf eigene Gefahr

Die Benutzung der Seeanlage erfolgt auf eigene Gefahr. „Die Besucher müssen die Baderegeln streng beachten und den Anweisungen des Aufsichtspersonals Folge leisten“, betont Detlef Wysotzki.

Hohe Wasserqualität

Von hoher Qualität ist das Wasser nachgewiesener Maßen, denn als Badegewässer unterliegt der Stausee der Badegewässerverordnung. Regelmäßig wird das Wasser mikrobiologisch untersucht und der Stausee einer ortshygienischen Besichtigung unterzogen. Aktuell ist seine Wasserqualität von der Europäischen Badegewässerkommission wiederum mit dem bestmöglichen Prädikat „ausgezeichnet“ bewertet worden. Die Badetemperatur betrug am Dienstag 23 Grad.

Spielplatz ist gut besucht

Gut besucht wird regelmäßig der Spielplatz, der im vergangenen Jahr von der abgelegenen Wiese hinter dem Stausee direkt auf die Liegewiese des Sees verlegt wurde. Die Kneipp-Anlage in unmittelbarer Nähe des Sees wertete man mit einer Edelstahlwanne auf.