Bei der Vernissage in der Balinger Zehntscheuer zeigen Gymnasiasten viele Facetten von Kunst

Von Jasmin Alber

„Schule bildet Kunst immer weiter“: Diesen Titel trägt die erste Sonderausstellung der neuen Saison in der Zehntscheuer. Gezeigt werden ausschließlich Kunstwerke, die von Schülerinnen und Schülern des Balinger Gymnasiums gefertigt wurden. Zur Vernissage am Donnerstagabend zeigten sie mit Gesang und Theater noch weitere Seiten von Kunst. Das Publikum war sowohl von den Exponaten als auch vom Programm begeistert.

Bei der Vernissage in der Balinger Zehntscheuer zeigen Gymnasiasten viele Facetten von Kunst

Schlagworte auf den Rücken: Die Theater-AG hat im Stück „Keeping the distance“ als lebendes Kunstwerk Social Distancing thematisiert.

Erst vergangene Woche wurde die Ausstellung installiert. Beim Aufbau haben die Bauhof-Mitarbeiter Unterstützung von Schülerinnen und Schülern des Kunst-Leistungskurses sowie Lehrer Eckart Felzmann bekommen.

Stolz waren die Künstlerinnen und Künstler, als sie ihre Werke bei der Vernissage am Donnerstagabend erstmals einem Publikum präsentieren konnten. Sie alle zeigen, wie vielseitig, wie individuell Kunst ist – und auch den Fortschritt des künstlerischen Schaffens im Laufe des Schullebens.

Sängerin überzeugt mit klarer Stimme

Zahlreiche Eltern, Geschwister, Lehrerinnen und Lehrer kamen zur Veranstaltung, die unter 2G-Auflage auch erlaubte, die Masken abzulegen. Für den musikalischen Rahmen sorgte nach der Begrüßung durch Christopher Seng Stella Saborn, Solistin des Schulchors, die mit ihrem Gesang bei ihrem Publikum für Staunen und Gänsehautmomente sorgte. Sie wurde von Benjamin Schreijäg am Piano begleitet.

„Schule ist das treibende Instrument für den Fortschritt von Kunst“, sagte Dr. Bernhard Rewes als Stellvertreter des Oberbürgermeisters in seiner Ansprache. Er ging zudem auf die Entwicklung hin zum neuen Zehntscheuer-Konzept ein.

„Kunst kann auch mal körperlich weh tun“

Wie Kunst im Schulalltag wirkt und mit ihm verbunden ist, erläuterten die Schülersprecher. „Kunst kann auch mal weh tun und körperlich anstrengen“, meinte Jakob Froneck. Sie spiegele auch manchmal die verschiedenen Gefühle im Schulleben wider.

Nathalie Wiesmath ergänzte, dass der Kunstunterricht auch das einzige Fach sei, „in dem man etwas erschaffen kann“. Und wie kahl und leer wäre der Gymnasium-Bau ohne die dort ausgestellten Kunstwerke der kreativen Schülerinnen und Schüler?, fragte sie.

Theaterstück thematisiert Social Distancing während des Lockdowns

Eine Gruppe der Theater-AG führte unter der Leitung von Arja Baindner das Stück „Keeping the distance“ auf. Thematisiert wurden hierbei die individuellen Empfindungen, wie die Akteure – mit Hashtags auf den Rücken der Ganzkörperanzüge selbst lebende Kunstwerke – das Social Distancing während Corona erlebt haben.

Die Sonderausstellung „Schule bildet Kunst immer weiter“ kann von Freitag, 22. Oktober, an und bis 9. Januar 2022 zu den regulären Öffnungszeiten der Zehntscheuer angeschaut werden (beim Besuch gilt die 3G-Regelung).