Bei Corona-Frust und Problemen: Balinger Jugendarbeiter sind in den Ferien erreichbar

Von Jasmin Alber

Es ist eine schwierige Zeit, gerade für junge Menschen. Seit 16. Dezember sind aufgrund des Lockdowns auch die Jugendtreffs geschlossen. Zusammen feiern, Freunde treffen oder abends ausgehen – das ist derzeit nicht möglich. Deshalb werden das Kinder- und Jugendbüro sowie die Mobile Jugendarbeit auch über die Feiertage und in den gesamten Weihnachtsferien erreichbar sein.

Bei Corona-Frust und Problemen: Balinger Jugendarbeiter sind in den Ferien erreichbar

Die Balinger Streetworker Cira Imperato und Gerhard Eppler (Archivfoto).

„Uns war es wichtig, ansprechbar für junge Menschen zu bleiben“, sagt der Balinger Streetworker Gerhard Eppler. Die jetzige Situation, in der nichts mehr wie gewohnt ist, ist auch gerade für die Kinder und Jugendlichen schwierig.

Zusammensitzen, Freunde treffen oder insbesondere abends gemeinsam etwas unternehmen – das ist wegen der Coronaverordnung und der Ausgangssperre nicht mehr möglich. Dieses Jahr sind die jungen Menschen die Ferien über zuhause. Das kann zu Frust und anderen Schwierigkeiten führen. Gerade auch Silvester – der Tag schlechthin für Partys und gemeinsames Feiern – sieht dieses Jahr ganz anders als sonst aus, führt Eppler weiter aus.

Alle drei Ansprechpartner die ganze Zeit über erreichbar

Wer mit dieser Situation nicht klarkommt oder andere Probleme hat, kann sich über das Notfall-Kummertelefon, wie Eppler es nennt, an die Sozialarbeiter wenden. „Wir hoffen, dass ein paar Leuten durch dieses Angebot geholfen werden kann“, sagt der Streetworker.

Auch bei heiklen Themen stünden er, seine Streetwork-Kollegin Cira Imperato und Jochen Brendle vom Kinder- und Jugendbüro, als Ansprechpartner zur Seite. „Wir möchten gemeinsam für junge Menschen da sein“, betont Eppler. „Deshalb sind auch alle drei Ansprechpartner die ganze Zeit bis 10. Januar telefonisch erreichbar.“

Wer nicht zum Hörer greifen möchte, kann auch auf Instagram (@streetwork_balingen) eine Direktnachricht schreiben oder eine Sprachnachricht schicken, nennt er eine weitere Alternative der Kontaktaufnahme – ganz zwanglos und ohne Hemmschwellen.

„Ruft an, wenn der Schuh drückt“

„Beide Einrichtungen gelten bezüglich der aktuellen Corona-Verordnung als wichtige Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche und zählen damit zur sogenannten Daseinsfürsorge“, heißt es ergänzend dazu in einer Mitteilung über das Angebot. Dementsprechend seien sogar die Kontaktbeschränkungen hier weniger streng als in anderen Bereichen, so dass Beratungsgespräche per Telefon oder auch persönlich problemlos möglich seien.

„Ruft also an, wenn der Schuh drückt oder ihr Unterstützung braucht“, so der Aufruf an hilfe- oder ratsuchende Kinder und Jugendliche.

Kontaktaufnahme

In dringenden Fällen oder bei Problemen stehen

die gesamten Weihnachtsferien über telefonisch zur Verfügung.