Basketball

Befreiungsschlag verpasst: In der Crunchtime fehlt den Falcons das Glück des Tüchtigen

21.01.2020

Von Daniel Drach

Befreiungsschlag verpasst: In der Crunchtime fehlt den Falcons das Glück des Tüchtigen

© Herl

Hart umkämpft war das wegweisende Bezirksliga-Kellerduell zwischen Balingen und Pfrondorf – letztlich mit dem schlechteren Ende für die Eyachstädter. Die Falcons mussten sich hauchdünn beugen.

Die Balinger Falcons mussten sich am Wochenende im Kellerduell gegen Pfrondorf knapp mit 67:69 geschlagen geben – die Luft wird immer dünner.

Der Falcons-Coach Martin Scheuring hatte die Rückrundenauftaktpartie als Endspiel bezeichnet. Nun setzte es für die Bezirksliga-Basketballer der TSG Balingen eine neuerliche Niederlage, die denkbar knapp ausfiel.

Richtungsweisendes Aufeinandertreffen

Mit nur einem Sieg aus neun Spielen überwinterten die Falcons als Tabellenletzter. Die Konkurrenz, wozu unter anderem auch der Gegner aus Pfrondorf gehört, hatte bereits ein Polster von vier Punkten auf die TSG-Korbjäger.

So wäre ein Sieg im Duell mit einem direkten Kontrahenten Balsam auf der geschundenen Falken-Seele gewesen. „Wir wollen gegen den Abstieg kämpfen“, sagte Spielertrainer Scheuring im Vorfeld, „es muss unbedingt ein Sieg her.“

Stotterstart der Falken

Doch der Befreiungsschlag blieb aus. Im ersten Spiel des neuen Jahres starteten die Balinger vor heimischer Kulisse schlecht, die Squirrels aus Pfrondorf lagen früh mit 9:3 in Front (3. Minute).

Dank zwei verwandelter Dreier von Johannes Kaiser meldeten sich die Hausherren zurück und gingen mit 11:9 in Führung (4.). In der Folge drehten die Gäste die Partie allerdinngs wieder und führten so nach zehn Minuten mit 19:15.

Es bleibt umkämpft

Im zweiten Viertel blieb es ein umkämpftes Duell auf Augenhöhe. Zunächst erhöhte Pfrondorf zwar auf 25:17 (14.), doch die Falcons kamen, angetrieben von Luis Kirschbaum, wieder auf 22:25 heran (16.).

Kurz vor der Pause verkürzte Jugend-Center Tunacan Cetintas gar auf 30:32 (19.), doch die Squirrels gingen letztlich mit einer 34:31-Führung in die Kabine.

TSG-Korbjäger verlieren den Anschluss

Nach der Halbzeit schienen die Gastgeber dann aber endgültig den Anschluss zu verlieren. Schnell setzten sich die Pfrondorfer auf 43:33 ab (24.). Wieder drohte ein schlechtes Viertel ,den Falken jegliche Siegchance zu rauben.

So erhöhten die Gäste weiter auf 50:36 (27.). Doch abermals zeigten die Balinger Korbjäger Moral und brachten sich bis zur letzten Viertelpause beim 44:51 zumindest wieder in Schlagdistanz.

„Ein Hin und Her“

Im Schlussabschnitt kämpfte sich die Scheuring-Truppe unter anderem dank zweier Dreier des Spielertrainers wieder auf 51:53 heran (32.). Nun spitzte sich das Kellerduell immer weiter zu.

„Es war bis zur 39. Minute ein Hin und Her“, berichtet der Falcons-Coach. Und tatsächlich: Immer wenn das Spiel zu kippen schien, hatten die Gäste wieder die richtige Antwort parat.

Spannende Crunchtime

In der Schlussminute erhöhte Pfrondorf per Distanzwurf auf 68:64, doch Simon Nestle konterte diesen ebenfalls mit einem Dreier - 67:68. Dann ließen die Squirrels zwei Chancen liegen, die Falken hatten noch acht Sekunden Zeit, die Partie doch noch zu drehen.

Nach einer Scheuring-Auszeit fand der Ball Cetintas unter dem Korb, der hart angegangen wurde und vergab. „Meiner Meinung nach war da ein Foul dabei“, ärgerte sich der TSG-Trainer, „die Schiedsrichter haben das aber anders gesehen.“

Ernüchterndes Fazit

So kamen die Gäste letztlich zu einem 69:67-Erfolg. „Wir haben es versäumt, frühzeitig einen Vorsprung zu erzielen“, bilanzierte Scheuring, „wir haben wieder zu viele Fehler gemacht, uns dumme Ballverluste geleistet und schlecht gereboundet. Ein Sieg wäre definitiv drin gewesen.“

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