Balingen

Bebauungsplan Im Roßnägele/Heinzlenstraße: Balinger FDP-Fraktion fordert Änderungen

15.12.2019

Von Rosalinde Conzelmann

Bebauungsplan Im Roßnägele/Heinzlenstraße: Balinger FDP-Fraktion fordert Änderungen

© Lea Irion

Über den geplanten Bebauungsplan Im Roßnägele/Heinzlenstraße wird in der Stadt heiß diskutiert.

Nachdem die Gemeinderatsfraktion der Grünen gefordert hat, den Bebauungsplan Heinzlenstraße/Im Roßnägele von der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Dienstag zu nehmen, kündigt nun auch die FDP-Fraktion einen Antrag an. Die Freien Demokraten fordern konkrete Änderungen.

Der Bebauungsplan sorgt weiter für Debatten und geteilte Meinungen. Wie Dr. Dietmar Foth, der Fraktionsvorsitzende ankündigt, wird seine Fraktion in der Gemeinderatssitzung am Dienstag einen Änderungsantrag vorbringen, der bereits bei Oberbürgermeister Helmut Reitemann eingebracht wurde.

Abstand einen Meter vergrößern

Der Antrag im Wortlaut: „Folgende Änderungen bezüglich der festzusetzenden Baufenster werden beschlossen: 1. Der Abstand der beiden nördlichsten, quadratischen Baufenster entlang des geplanten Eyach-Fuß- und Radwegs wird zum Fuß-/Eyachweg hin um einen Meter vergrößert.

Zwei Baufenster anstatt eines

2. Das große Baufenster entlang der Heinzlenstraße wird in zwei Baufenster mit deutlichem Zwischenraum (ca. doppelt so groß wie Abstand der Baufenster entlang Straße Im Roßnägele) aufgeteilt.

Die Begründung

Die FDP-Fraktion begründet ihren Antrag wie folgt: Die geplanten beiden Punkthäuser stünden zu dicht an dem geplanten Weg. Ein Abrücken um einen Meter vom geplanten Weg sei vertretbar, ohne die zu recht angestrebten Abstände zwischen den Punkthäusern zu sehr zu verringern und die angestrebte Durchlässigkeit des Grüns von der Eyach bis zum Roßnägele zu gefährden.

Ein riesiger Wohnblock, der nicht passt

Das vorgesehene durchgehende Baufenster an der Südseite ermögliche einen riesigen Wohnblock, der weder zum neuen Stadtarchiv hin und erst recht nicht zum Zollernschloss und zur Zehnscheuer hin städtebaulich verträglich sei.

Eine Aufteilung des Baufensters verhindere eine solche massive Bebauung. Sofern in Zukunft ein durchgehendes verträgliches Projekt von einem Investor geplant werden sollte, könne immer noch eine spätere Planänderung vorgenommen werden.

Der Antrag wird in der Sitzung des Gemeinderats am 17. Dezember behandelt. Wie berichtet, werden die Grünen den Antrag stellen, die Entscheidung über den Bebauungsplan zu vertagen.

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