Baustelle zieht sich hin: Neues Entree des Leidringer Vogtshof wird erst im Sommer fertig

Von Rosalinde Conzelmann

Die alte Eingangstür ist noch drin, die Treppenstufen sind abgebaut, einige neue liegen schon und die Fassade ist wegen der Putzarbeiten abgesperrt: Der Leidringer Vogtshof ist fest in Handwerkerhand – und wird es noch eine Weile bleiben, denn es gibt Verzögerungen.

Baustelle zieht sich hin: Neues Entree des Leidringer Vogtshof wird erst im Sommer fertig

Der Sockel wird an allen Fassadenseiten neu verputzt und muss austrocknen.

Eigentlich müsste schon alles fertig sein und die Besucher des Vogtshofs könnten über einen neu gestalten Vorplatz durch ein neues Türelement schreiten. Dass dem nicht so ist, liegt an zwei Gründen. „Es gibt Lieferschwierigkeiten beim Material und wir haben lange Trocknungsphasen bei den Putzarbeiten“, klärt Ortsvorsteher Horst Lehmann auf.

Der Eingangsbereich des imposanten, historischen Gebäudes, das vor rund zwei Jahrzehnten saniert worden ist und neben der Ortschaftsverwaltung auch Vereinsräume und das Heimatmuseum beherbergt, ist seit einigen Jahren ein Sorgenkind. Das Podest lief immer wieder mit Wasser voll. Die Folge waren Setzungen und Hebungen. Die Tür ging deshalb nicht mehr auf. Offenbar war ein falscher, wasserundurchlässiger Putz verwendet worden.

Die Putzarbeiten dauern

Nachdem der Gemeinderat die Gewerke in der Märzsitzung vergeben hat, haben die Handwerker vor drei Wochen mit der Baustelle begonnen. Der Sockel des Gebäudes wird – nun mit dem richtigen Material – komplett neu verputzt. „Das dauert seine Zeit, denn zwischen den einzelnen Arbeitsschritten muss der Putz austrocknen“, sagt Lehmann.

Auch bei der Neugestaltung des Platzes und dem Austausch der Eingangstür gibt es Verzögerungen. „Es gab beim Granit Lieferschwierigkeiten und der Fensterbauer ist auch leicht in Verzug“, so Lehmann. Er geht davon aus, dass die Baustelle noch bis zu den Sommerferien dauern wird. Der Landschaftsbauer stehe in den Startlöchern, könne aber erst weitermachen, wenn das neu Türelement eingebaut sei.

Verzögerung ist verkraftbar

Das sei allerdings kein Beinbruch, meint der Ortsvorsteher. Aufgrund von Corona herrschte in den vergangenen Monaten eh Stille in den denkmalgeschützten Mauern. Nur in der Ortschaftsverwaltung wurde ab und an gearbeitet – aber auch dort ohne Publikumsverkehr. „Es ist wichtig, dass es nun ordentlich gemacht wird“, sagt der Ortsvorsteher.