Bauprojekte laufen wie geschmiert: Die Weichen für Meßstettens Zukunft sind gestellt

Von Horst Schweizer

Meßstetten legt großen Wert auf eine gute Infrastruktur, in allen Stadtteilen wird derzeit gebaut. Einen Überblick bekam der ZAK bei der Baustellentour mit Bürgermeister Frank Schroft. Die Einwohnerzahl steigt, mit dem Interkommunalen Gewerbegebiet geht es voran, der Umzug in den neuen Kindergarten in Tieringen steht bereits Ende Oktober an.

Bauprojekte laufen wie geschmiert: Die Weichen für Meßstettens Zukunft sind gestellt

Bürgermeister Schroft vor den Containern, in denen der Kindergarten Tieringen derzeit untergebracht ist. Auf den beiden Bauplätzen sollen die Außen- und Spielanlagen für den neuen Kindergarten entstehen.

Mit einem Satz umreißt Bürgermeister Frank Schroft, was die Heuberg-Metropole zu bieten hat: „Wir haben Angebote die junge Familien brauchen, haben eine gute Nahversorgung und wollen eine familienfreundliche Stadt sein.“ Von seinem Job ist er auch im fünften Jahr noch richtig begeistert. „Es ist das schönste Amt, das ich mir vorstellen kann, da es entsprechende Gestaltungsspielräume gibt“.

Kinder und Jugendliche seien Gemeinderat und Verwaltung wichtig

Im schulischen Bereich könne in Meßstetten bis zum Abitur alles gemacht werden. Denn Kinder und Jugendliche seien dem Gemeinderat und der Verwaltung seit langem ebenso wichtig wie eine gute Infrastruktur. Die reicht von guten Kreisstraßen über Blumenschmuck bis hin zur Grünpflege. Hierfür, so Frank Schroft zu Beginn der diesjährigen ZAK-Baustellentour in Meßstetten, die durch alle Stadtteile führte, seien „die Weichen entsprechend gestellt und die Leitplanken gut gesetzt worden“.

Einwohnerzahl steigt seit einigen Jahren stetig an

Als eines der positiven Ergebnisse verweist er darauf, dass die Einwohnerzahl seit einigen Jahren stetig ansteigen. Ende 2019 waren in der Gesamtstadt 10.504 Einwohner, 33 mehr als ein Jahr zuvor, gemeldet. Je zur Hälfte sind diese in der Kernstadt und den Ortsteilen wohnhaft.

Es gibt verschiedene Dauerthemen

Dazu gehöre neben der Kasernennachnutzung das Interkommunale Gewerbegebiet. Aktuell sei die Zweckverbandssatzung unterschrieben worden, die anderen Kommunen, welche sich hier angeschlossen haben, würden nach der Sommerpause beraten. Vom Ablauf zeigte sich Frank Schroft positiv überrascht, „es war schon recht sportlich, wie die gesamten Behörden durchlaufen wurden“.

Zu den Dauerthemen gehöre auch ein Ärztehaus.

Ein solches stehe im Zuge des Stadtentwicklungskonzeptes Agenda 2030 auf der Wunschliste ganz oben. Nach dem Abbruch einiger Gebäude an der Hossinger Straße steht dort ein großes Gelände, sozusagen auf der grüne Wiese, zur Verfügung.

Verknüpfung von stationärem Wohnen und ambulanten Wahlleistungen

Nach dem so genannten „stambulanten Konzept“ der BeneVit-Gruppe, wird dort ein Arzt- und Geschäftshaus mit stambulanter Pflegeeinrichtung gebaut. Es handelt sich um eine Verknüpfung von stationärem Wohnen und ambulanten Wahlleistungen. „Man muss in Berlin dafür werben, dass es gesetzlich verankert wird“, so Bürgermeister Schroft. Mit diesem Zukunftsprojekt soll auch die ärztliche Versorgung der Metropole auf dem Heuberg sichergestellt werden. Die veranschlagten Kosten liegen bei über zehn Millionen Euro,

Kindergartenneubau in Tieringen

Ein beispielhaftes Projekt, in welcher Rekordzeit ein Beschluss umgesetzt werden kann, stellt der neue Kindergarten in Tieringen dar.

In Holzständerbauweise wurde der Neubau für fünf Gruppen und Platz für bis zu 80 Kinder erstellt. Helle große Räume wirken einladend für den jüngsten Nachwuchs, die Kinder freuen sich ebenso wie der Bürgermeister. Die Kostenberechnung für den Neubau liegt bei 2,3 Millionen Euro.

Umzug in neue Kita ist Ende Oktober geplant

Seit dem Abbruch ihres alten Kindergartens an gleicher Stelle sind die Kinder in einem Container nebenan auf zwei Bauplätzen untergebracht. Diese konnte die Stadt zwischenzeitlich erwerben. Nach dem Umzug in den neuen Kindergarten - angedacht ist Ende Oktober -, und wenn die Möbel geliefert sind und die Container wieder weg sind, wünschte sich der Tieringer Ortschaftsrat, dass auf diesen Flächen die nunmehr fehlenden Außen- und Spielanlagen für den Kindergarten geschaffen werden.

Eine brutale Nachfrage nach Kindergartenplätzen

„Der Kindergarten wird ein Schmuckstück für Tieringen“, freut sich Frank Schroft, „denn wir haben eine brutale Nachfrage nach Kindergartenplätzen“. Daher sei es ein stetiges Anliegen des Gemeinderates, dass Kindergartenplätze zur Verfügung gestellt werden. So ging zwischenzeitlich im Sanetta-Gebäude ein Kindergarten in Betrieb.

Neues Feuerwehrhaus in Hartheim ist fast fertig

Die Kostenprognose für das neue Feuerwehrhaus in Hartheim liegt bei 750.000 Euro. Dieses wurde direkt neben dem Kindergarten, welcher mit 37 Kinder ebenfalls so gut wie voll belegt ist, erstellt.

Ende dieses Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Es ist vorbildlich, wie die Feuerwehr ehrenamtlich Hand angelegt und vieles selbst ausführte“, lobte der Bürgermeister. Der Kauf eines neuen Fahrzeuges stehe auch noch an.