Dormettingen

Bauhof macht Platz für Wohnraum: Dormettingen investiert in neues Gebäude

01.03.2021

Von Lea Irion

Bauhof macht Platz für Wohnraum: Dormettingen investiert in neues Gebäude

© Lea Irion

Dormettingens Bürgermeister Anton Müller (links) mit dem leitenden Bauingenieur Peter Kölmel (Dritter von links) und Bauhofmitarbeitern sowie Mitarbeiter der Firma Stotz.

Der Bauhof in Dormettingen bekommt ein neues Zuhause: Im Gewerbegebiet Bubensulz wird bis Ende des Jahres ein Gebäudekomplex mit Fokus auf Flexibilität und Nachhaltigkeit gebaut. Immobilien im Ortskern werden durch die Auslagerung des Bauhofs frei und für neue Wohngebäude abgerissen.

In Dormettingen tut sich was: Der Bauhof, der bislang im Herzen der Gemeinde beheimatet war, bekommt eine neue Bleibe. Das sind nicht nur gute Neuigkeiten für den Bauhof selbst, sondern auch für die Bürger Dormettingens. Denn die nun leer werdenden Gebäude möchte die Gemeinde abreißen und als Wohnraum umfunktionieren.

Und auch die Nachbarschaft des Rathauses kann ein wenig aufatmen: Da sich die Aktivitäten des Bauhofs künftig im Gewerbegebiet Bubensulz abspielen, wird eine Lärmquelle für die Bürger Dormettingens ausgelagert.

Projekt „unter gutem Stern“

Zwar seien bislang noch nie Beschwerden eingegangen, „aber ich bin mir sicher, dass sich die Nachbarschaft freut, wenn im Winter nicht mehr um 4 Uhr morgens der Unimog vorm Haus vorbeifährt“, sagte Bürgermeister Anton Müller beim Spatenstich am 1. März.

In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Kölmel, dem Bauhofplanungsausschuss und den Bauhofmitarbeitern habe man so ein „sehr funktionales und für die Zukunft erweiterbares Gebäude“ entwickelt. Denn das zu bebauende Gelände werde nicht direkt zugepflastert, sondern über die Jahre hinweg dort ergänzt und ausgebaut, wo es nötig erscheine.

Nachhaltigkeit im Fokus

Das Büro und die Werkstatt des Bauhofs werden 245 Quadratmeter groß, die Fahrzeughalle 395 Quadratmeter. Der Gebäudekomplex ist barrierefrei konzipiert und soll eingeschossig werden. Im Außenbereich werden Schüttgutboxen, Lagerflächen und ein Salzsilo aufgestellt.

In der Halle können die Anhänger, Kehrgeräte und vieles mehr über drei Tore eingelagert werden. Es befindet sich auch ein kleiner Geräteraum in der Halle, in dem eine Schlauchdurchführung angebracht wird, um auf dem Waschplatz die Fahrzeuge zu säubern. Der Waschplatz ist so konzipiert, dass er später auch überbaut werden kann.

Firma startet frühzeitig

„Neben seiner hohen Funktionalität besticht das Gebäude durch seine ökologische Ausrichtung“, merkte Bürgermeister Müller an. Das liege unter anderem daran, dass einerseits vor allem regionale Handwerksbetriebe beauftragt wurden und andererseits eine Erdwärmepumpe mitsamt Photovoltaikanlage zum Einsatz kommen.

„Die Baustelle steht von Anfang an unter einem guten Stern“, so Müller zum Spatenstich. Denn das gute Wetter habe es der Firma Stotz erlaubt, frühzeitig auf dem Gelände aufzuschlagen und die ersten Vorkehrungen noch vor dem offiziellen Start durchzuführen. „Ich glaube, es gibt nur selten Spatenstiche, zu denen schon gut zwei Drittel der Baugrube ausgehoben worden sind.“

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