Basmusik auf höchstem Niveau: Junge Bläserphilharmonie spielt für die Flüchtlingshilfe Zollernalb

Kreisverbandsgeschäftsführer Ralf Merz konnte zu Beginn des Konzertes in der bis auf den letzten Platz besetzten Festhalle Binsdorf-Erlaheim Landrat Günther-Martin Pauli, Bürgermeister Oliver Schmid sowie Petra Nann von der Flüchtlingshilfe Zollernalb begrüßen. Gleich mit den ersten Klängen des Stückes „Jubilance“ ist dem Publikum klar geworden, welcher Hörgenuss sich an diesem Nachmittag bieten wird. Kreisverbandsdirigent Jürgen Schnitzler holte aus dem Auswahlorchester alle möglichen Klangfarben und musikalische Feinheiten heraus.

Alpines Klanggemälde

So auch bei „Mont Blanc“ von Otto M. Schwarz, einem Klanggemälde, welches die Schönheiten aber auch die Gefahren dieses gewaltigen Berges eindrucksvoll vertont. Man konnte diese Elemente in der Halle förmlich spüren. Schnitzler brachte dem Publikum auch in humorvoller Weise die vorgetragenen Stücke etwas näher. So ging es bei dem Titel „The Adventure of Tin Tin“ um die Abenteuer von Tim und Struppi die im Urwald verschwundene Schätze suchen und finden. Das Medley setzt sich aus Melodien aus dem gleichnamigen Musical von Dirk Brosse zusammen. Auch hier glänzte das Orchester als homogener Klangkörper der alle harmonischen und rhythmischen Nuancen dieses Werkes perfekt meisterte.

Vor der Pause stellte Petra Nann noch die Flüchtlingshilfe Zollernalb vor. Sie gründetet Anfang 2020 diese Hilfsorganisation, nachdem sie vor Ort in der türkisch-syrischen Grenzregion Tarus die Not und Hilfsbedürftigkeit der Menschen dort erlebt hatte. Unter der Schirmherrschaft von Günther-Martin Pauli werden seitdem Unterkünfte, Nahrungsmittel und Spielgelegenheiten für Kinder zur Verfügung gestellt. Die Spenden des heutigen Tages sind speziell für ein Kindercamp in Tarus gedacht.

Weihnachtliche Stimmung

Anschließend versetzte die Junge Bläserphilharmonie die Gäste in weihnachtliche Stimmung. Mit dem Stück „Aurora Borealis“ wurde der zweite Konzertteil eröffnet. Die Stille der Heiligen Nacht war bei „O Magnum Mysterium“ im Konzertsaal angekommen. Fantastische Klangteppiche durch alle Register geführt, zauberten eine mystische Stimmung, sodass das Bild vom Kind in der Krippe beim Zuhören vor den Augen erschien. Mit „Polish Chrismans Music“ endetet das Konzert, jedoch nicht ohne Zugabe. Hier stellte Jürgen Schnitzler ein Werk aus seiner eigenen Feder vor. Als Grundlage dienten verschiedene Melodien der Irischen Segenswünsche.

Die Freude am Musizieren bei den Jungmusikanten war immer zu spüren und man kann gespannt sein auf die nächsten Konzert im kommenden Jahr.