Balinger Akkordeon-Orchester feiert Jubiläum: Zum Finale sind rund 70 Musiker auf der Bühne

Von Pressemitteilung

„70 plus 2“ – so lautete das Motto des Jubiläumskonzerts des Akkordeonorchesters Balingen. Musiker und Publikum erlebten dabei einen Abend mit zahlreichen Musikstilen. Als Gast begrüßten die Balinger das Orchester Hohnerklang aus Trossingen. Die Zuhörer waren vom Dargebotenen mehr als begeistert.

Balinger Akkordeon-Orchester feiert Jubiläum: Zum Finale sind rund 70 Musiker auf der Bühne

Zum letzten Teil des Konzertabends spielten en alle Beteiligten gemeinsam auf der Bühne.

Nachdem die musikalische Feier zwei Mal verschoben werden musste, war es nun endlich so weit: Das im Jahr 1950 gegründete Orchester spielte in der Balinger Stadthalle auf. „Es ist wunderbar, wenn so viele Akkordeon-Freunde unsere Gäste sind“, freute sich die Vorsitzende Silvia Kiefer.

Den Auftakt des Abends bildeten die Jüngsten: die „Kids On Stage“. Dies ist ein Projekt, das Dirigentin und Musiklehrerin Angelika Zanger ins Leben gerufen hat. Im Rahmen dieses Musikprojekts haben Grundschüler in insgesamt fünf Gruppenstunden sechs Lieder auf Melodica und Akkordeon einstudiert. Unterstützt wurden die Jüngsten bei ihrem Auftritt von den Musikerinnen und Musikern des Jugendorchesters.

Projekt startet im Mai wieder

Bereits nach diesem Auftritt, den die jungen Musikanten bestens meisterten, gab es tosenden Applaus vom Publikum. Das Projekt, so Dirigentin Angelika Zanger, macht nun ein halbes Jahr Pause und startet dann für alle Interessierten ab Mai wieder. Auftreten werden die „Kids On Stage“ dann wieder im Rahmen der Balinger Gartenschau.

Das Jugendorchester unterhielt anschließend mit den beiden modernen Musikstücken „Go West“ und „The Final Countdown“. Selbstverständlich forderte das Publikum eine Zugabe. Mit der Titelmusik aus dem Kinofilm „Fluch der Karibik“ kamen die Zuhörer voll auf ihre Kosten und sparten auch hier nicht mit reichlichem Applaus.

Reise durch die Musikstile

Anschließend nahm das Erste Orchester Platz auf der Bühne. Das Publikum wurde hier auf eine vielfältige Reise durch verschiedene Musikstile mitgenommen. Den Auftakt bildete „Return to Ithaca“, ein Stück aus der musikalischen Oberstufe, das von den Reisen des Odysseus erzählt. Tangomusik pur gab es dann mit dem „Libertango“.

Der Taktstock ging für das nachfolgende Stück dann an den zweiten Dirigenten Maik Merle, während sich Angelika Zanger das Akkordeon umschnallte und selbst in die Tasten griff. Mit „Silva Nigra“ präsentierte das Akkordeonorchester verschiedene Szenen aus dem Schwarzwald musikalisch umgesetzt. Mit diesem Stück hatte sich das Orchester im Jahr 2019 beim 13. Word-Music-Festival in Innsbruck den ersten Platz sowie das Prädikat „Hervorragend“ mit Pokal erspielt.

Mitklatschen durften die Zuhörer dann bei dem Stück „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens. Das gut gelaunte Publikum ließ die rund 30 Musiker dann natürlich nicht ohne Zugabe in die Pause gehen. So gab es „Storie di tutti i giorni“ – Geschichten aus dem Alltag – ein flottes Stück, bevor die Gäste des Balinger Akkordeonorchesters die zweite Hälfte des Abends bestritten.

„Hohnerklang“ überzeugt mit Solisten

Nach der Pause nahm das Orchester Hohnerklang aus Trossingen Platz auf der Bühne. Klassik, Folks, Rock und Pop gab es hier unter der Leitung von Hans-Günther Kölz zu hören. Die Musiker bewiesen ihr großartiges Können auf dem Akkordeon und der Mundharmonika. Selbst Piano, Schlagzeug und Blockflöte sowie Gesang kamen zum Einsatz.

Mit seinen zahlreichen verschiedenen Solisten bewiesen die Musiker, wie abwechslungsreich die eingesetzten Instrumente sein können. Das Interessante: Alle Arrangements für diese Besetzung stammen aus der Feder des Dirigenten Hans-Günther Kölz.

Gemeinsames Finale

Den furiosen Abschluss des Abends bildete dann das gemeinsame Finale des Jugendorchesters, des Ersten Orchesters sowie des Orchesters Hohnerklang. Die rund 70 Musiker boten ein imposantes Bild und auch einen beeindruckenden Klang. So beeindruckte nicht nur das Stück „Caravans Theme“, sondern auch das flotte „Balkanfieber“, bei dem die Finger wahrlich nur so über die Tasten flogen.

Für Gänsehaut sorgte abschließend „You raise me up“. Die Besucher hatten zweieinhalb Stunden Akkordeonkunst hinter sich und bedankten sich mit minutenlangem Applaus und stehenden Ovationen.