Balingen beweist Teamgeist: TSG erreicht Platz sieben beim Drittliga-Finale in Hoheneck

Von Larissa Bühler

Theoretisch war der Klassenerhalt bereits gesichert, seit Samstag ist der Deckel nun endgültig drauf: Die Turnerinnen der TSG Balingen haben den Drittliga-Verbleib geschafft.

Balingen beweist Teamgeist: TSG erreicht Platz sieben beim Drittliga-Finale in Hoheneck

Die Voraussetzungen waren alles andere als einfach für die TSG Balingen (im Bild Florine Wörz).

Die Ausgangslage vor dem letzten Wettkampf der Saison in Hoheneck war nicht optimal. Lena Völkle und Anna Wager mussten passen, Carolin Walz war aufgrund von Rückenproblemen letztlich nur am Balken und am Boden im Einsatz.

Zum Auftakt am Balken legte Laura Schatz dann eine starke Übung hin, holte 10,30 Punkte – verletzte sich beim Abgang aber am Knie. Trotz Sorgen um die Teamkollegin lieferten Walz und Janine Kern am Balinger Zittergerät mit 9,45 respektive 9,25 Zählern ordentliche Ergebnisse. Antonia Maurer (10,40 Punkte) und Sonja Lubitz (10,30) komplettierten den Gesamtwert von 40,35 Zählern am Auftaktgerät. Es ging am Boden weiter.

Wieder einmal konnte Balingen das Publikum voll in seinen Bann ziehen. Florine Wörz (10,15), Lubitz (10,30), Maurer (10,60) und Kern (10,85) brachten es zusammen auf 41,70 Punkte und damit bildete man am eigentlich besten Gerät der Balingerinnen das zweitschwächste Ergebnis der Konkurrenz.

Verletzung sorgt für Rochaden

Am Sprung wollte es Schatz dann eigentlich noch einmal probieren, doch die Knieschmerzen beim Absprung sowie der Landung verhinderten eine Präsentation ihres Tsukahara. Trotz großen Drucks lieferten insbesondere Wörz und Lubitz. Wörz brachte es mit 11,85 Zählern sogar auf ihren Saisonbestwert, Lubitz verzeichnete 11,00 Punkte. Nach den Sicherheitssprüngen von Walz (10,95) und Kern (11,05) blieb die TSG mit 44,85 Punkten am Sprung jedoch deutlich unter ihren Möglichkeiten.

Zum Abschluss am Stufenbarren sprang Wörz für Schatz ein und holte mit 7,30 Punkten ein mehr als akzeptables Ergebnis. Luisa Schneider, die sich während der gesamten Saison kontinuierlich steigerte, steuerte 7,95 Zähler bei. Wörz und Schneider schafften zusammen mit Antonia Maurer (8,05) eine gute Grundlage für die risikoreicheren Übungen von Kern (8,80) und Lubitz (9,30). 34,10 Punkten bedeuteten letztlich das stärkste Barrenergebnis der Saison.

„Höhen und Tiefen“

Am Ende konnten die Balingerinnen trotz der Umstände eine Mannschaft hinter sich lassen und reihten sich auf dem siebten Rang ein. „Es war ein emotionaler Wettkampf mit Höhen und Tiefen“, bilanzierte Trainerin Katja Bisinger.

„Im Endeffekt sind wir als Trainerteam einfach nur stolz darauf, wie heute alle zusammengehalten haben. Unsere Mädels machen die Individualsportart Turnen wahrlich zu einem Mannschaftssport“, so Bisinger.