Balingen baut eine Kinderklinik und eine Palliativ-Station – Fördervereine suchen Spenden

Von Johannes Klomfaß

Landauf, landab werden Kliniken geschlossen. Aber Balingen baut. Im Frühjahr 2022 eröffnen, wenn es gut läuft, am Zollernalb-Klinikum eine Kinderklinik, also eine Station für Pädiatrie, sowie eine Palliativ-Station.

Balingen baut eine Kinderklinik und eine Palliativ-Station – Fördervereine suchen Spenden

Klinik-Geschäftsführer Gerhard Hinger(rechts) steht beiden Fördervereinen vor. Neben ihm ist Leandra Spoto, Schriftführerin im Pädiatrie-Förderverein zu sehen, links von ihr Elena Sauter (zweite Vorsitzende), links Palliativmediziner Dr. Volker Damm.

Heute schon gibt es jeweils einen Förderverein. Der Verein „ZoKli Kinderhelden“ will Spenden sammeln für die Ausstattung der künftigen Pädiatrie; der Verein „Palliativ umsorgt im ZoKli“ wirbt um Geldspenden für die künftige Palliativ-Station.

Am Montag stellten engagierte Klinikum-Mediziner und Klinik-Geschäftsführer Dr. Gerhard Hinger die beiden Vereine vor. Das Klinikum sucht heute schon Unterstützer, die das Projekt mittragen und einen finanziellen Beitrag leisten wollen. Spenden, sagt Hinger, seien jederzeit willkommen.

Jahresbeitrag: 20 Euro

Wer die Initiative des Klinikums unterstützen will, kann jetzt schon den Fördervereinen beitreten. Der Jahresbeitrag beträgt 20 Euro pro Förderverein.

„Der Verein hat sich eine kindgerechte wohnortnahe medizinische Versorgung zum Ziel gesetzt“, heißt es in einer ersten Broschüre. Durch Spenden soll die Abteilung aufgebaut, erhalten und kinderheilkundlich ausgestattet werden.

Mit Spenden soll auch eine Erzieherin finanziert werden

Konkret wird Geld gebraucht, um etwa eine Erzieherin zu bezahlen, die jenseits der medizinischen Versorgung die Kinder betreut. Dieses Honorar wird nicht über Fallpauschalen abgedeckt. Darauf hat Hinger bereits Anfang des Jahres hingewiesen. Im Februar hatte der Kreistag den auf acht Millionen Euro taxierten Klinik-Umbau beschlossen.

Mit Spenden finanziert werden könnten außerdem Spiel- und Bastelmaterialien, es soll ein Spielzimmer ausgestattet werden, es braucht zusätzliche therapeutische Geräte.

Für die künftige Palliativstation könnten durch Spenden etwa Zusatzangebote wie Musik, Literatur, Kunst oder eine Aromatherapie ermöglicht werden, sagt Palliativmediziner Dr. Volker Damm.

Spendenkonten und Beitrittserklärungen gibt es bereits

Spendenkonten sind eingerichtet; wer eine Beitrittserklärung haben möchte und weitere Informationen braucht, wende sich per Mail an Dr. Gerhard Hinger: geschäftsführung@zollernalb-klinikum.de