BW-Cup der Kunstradfahrer: Philipp-Thies Rapp hält dem Druck stand

Von Larissa Bühler

Mit drei Athleten des RSV Tailfingen war Dieter Maute am vergangenen Wochenende nach Ludwigsburg gefahren. Dort stand für die Schüler und Junioren der BW-Cup auf dem Programm.

BW-Cup der Kunstradfahrer: Philipp-Thies Rapp hält dem Druck stand

Für Florian Hirt vom RSV Tailfingen stand am Wochenende Platz drei der Schülerklasse beim BW-Cup zu Buche.

Erstmals gingen dabei in der diesjährigen Serie auch die U 15 an den Start. Florian und Ferdinand Hirt stellten jeweils 77,00 Zähler auf. Siegesambitionen hegten sie damit nicht, dafür war Simon Halter (RSV Concordia Erlenbach) mit einem Ausgangswert von 134,10 Zählern zu weit entfernt.

Mit ihren Leistungen konnten sie aber durchaus zufrieden sein. Ferdinand Hirt landete am Ende mit 64,25 Punkten auf Rang vier. „Er ist eigentlich ganz ordentlich durchgefahren“, erzählt Maute. „Aber er hat einen Fehler bei einer alten Übung gemacht, da hatte er bei der Sattelstützgrätsche die Schulter zu weit hinten.“ Ein Absteiger kostetet Hirt deshalb mehrere Punkte, sein Trainer konzentrierte sich aber auf das Positive: „Das war sein einziger Fehler, sonst ist er ganz ordentlich durchgekommen. Die neuen Elemente haben alle geklappt.“

Das war auch bei Florian Hirt der Fall. „Er ist sehr aufmerksam gefahren“, so Maute. Der Lohn: 71,95 Zähler. Damit knackte der RSV-Athlet erstmals die 70-Punkte-Marke.

Planung für die Zukunft

Im Training soll nun überprüft werden, ob für die nächsten Wettkämpfe das Programm der beiden Tailfinger noch aufgestockt werden kann. „Bei beiden hat man gesehen, dass das Programm einigermaßen sitzt. Und wenn wir jetzt neue Sachen noch hinkriegen, können wir die durchaus noch integrieren“, blickt Maute voraus.

Rapp liefert ab

Dass er sein Programm beherrscht, konnte am Wochenende auch endlich Philipp-Thies Rapp beweisen. Nachdem es in den vergangenen Wochen nicht wirklich rund lief, kam er diesmal sehr gut durch. So blieben von 196,30 Zählern am Ende 186,48 Punkte übrig – souveräner Platz eins für den Tailfinger. „Damit hat er das, was er im Training immer abruft, endlich auch mal im Wettkampf zeigen können“, freute sich Maute.

„Es war für ihn sicherlich ein relativ schwieriger Wettkampf. Einfach diese Erwartung, dass es jetzt endlich mal funktioniert, das hat ihn schon beschäftigt. Das habe ich in der Vorbereitung auf den Wettkampf durchaus gespürt.“ Dass er mit dieser Situation umgehen kann, stellte Rapp dann eindrucksvoll unter Beweis. „Das war wieder ein Entwicklungsschritt. Unter dem hohen Druck, den er sich auch selbst gemacht hat, diese Leistung abzurufen“, so Maute.

Am Samstag wieder Junior Masters

Das war wichtig, schließlich stehen am Samstag in Bruckmühl die nächsten Junior Masters an. „Ich hoffe, dass das Ergebnis vom BW-Cup jetzt noch einmal Kräfte freisetzt und wir es am kommenden Wochenende genau so wiederholen können“, blickt der Bundestrainer voraus. „Dann können wir die ganze Sache EM-Qualifikation am Wochenende schon einmal ein bisschen rumdrehen.“ Schon morgen machen sich Maute und Rapp auf den Weg nach Oberbayern, „dort gilt es dann, sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen“, so der Trainer.