Handball

Auftakterfolg beim S-Cup: HBW Balingen-Weilstetten gewinnt gegen den FC Porto mit 33:30

26.07.2019

Von Marcus Arndt

Auftakterfolg beim S-Cup: HBW Balingen-Weilstetten gewinnt gegen den FC Porto mit 33:30

© Moschkon

Mike Jensen & Co. treffen beim S-Cup als nächstes auf Göppingen.

Die „Gallier“ zählen beim Klassiker im Schwarzwald zu den Stammgästen – der große Wurf blieb in den vergangenen Jahren allerdings aus. Einzig 2014 gewann der HBW den Klassiker in der Eichwaldhalle.

Bei der 25. Auflage – mit acht Teams und über 60 Nationalspielern – gehen die Schwaben als Außenseiter auf die Platte, „mit Ambitionen“, wie es Jens Bürkle formuliert.

Beim dreitägigen Turnier, welches am Freitagabend mit der Partie zwischen Gastgeber TSV Altensteig gegen Altmeister Frisch Auf Göppingen (Endstand: 18:47) begonnen hat, sind für den Balinger Coach „weniger Ergebnisse, sondern Erkenntnisse wichtig“. Davon dürfte er beim top besetzten S-Cup einige bekommen. „Eine erste, wichtige Standortbestimmung“, urteilt der 38-Jährige, welcher gleich vier Spieler aus dem Perspektivteam mitgenommen hat, „um die Belastung zu verteilen – und Alternativen zu testen.“

Gegen den FC Porto startete der Zweitliga-Titelträger erfolgreich, gewann mit 33:30 (19:13) gegen den Meister und Pokalsieger von der Iberischen Halbinsel. „Ein gutes Spiel mit einer super ersten Hälfte“, bilanziert Bürkle.

Das Team von Trainer Markus Andersson hat ein mehrtägiges Trainingslager im Schwarzwald bezogen. Für Turnierchef Reinhard Krebs ist die Teilnahme von Porto „ein Sahnehäubchen beim Jubiläumsturnier“.

Starke Besetzung

Das ist hervorragend besetzt: Mit den württembergischen Spitzenklubs aus Göppingen, Stuttgart und Balingen sowie Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim um Ex-Weltmeister Michael Kraus.

Im Vorjahr hat allerdings die HSG Wetzlar gewonnen. Die Mittelhessen traten die Nachfolge von der MT Melsungen an, welche 2017 im Endspiel über Stuttgart triumphierte. In einem Vierteljahrhundert gab es viele Sieger im Schwarzwald, den Titel haben allerdings nur die SG Kronau/Östringen (2003 und 2004), der HSV Hamburg (2005 und 2006) sowie der TuS N-Lübbecke (von 2009 bis 2011) erfolgreich verteidigt.

Viermal Finale, einmal Turniersieger

Die „Gallier“ erreichten viermal das Finale, waren aber nur 2014 mit 27:26 nach Siebenmeterwerfen über Otmar St. Gallen erfolgreich. En gros reihten sich Schwaben an dritter und vierter Stelle ein – und doch genießt der HBW einen hervorragenden Ruf im Schwarzwald.

„Die haben hier schon einen gewissen Heimnimbus“, räumt Krebs unumwunden ein, der gespannt auf die Neuzugänge Mike Jensen im Tor und den montenegrinischen Nationalspieler Vladan Lipovina ist. Diese hinterließen in den ersten beiden Tests gegen die klassen-tiefere HSG Konstanz (33:26) und den Landesligisten aus Rietheim und Weilheim (57:21) „einen guten Eindruck“ (O-Ton Bürkle).

Mit Konstanz zum Erfolg

Mit Blick auf die ersten drei Vorbereitungswochen zieht der Balinger Kommandogeber ein positives Fazit. „Die Spieler freuen sich auf ihre Aufgaben – und dass die Spiele losgehen.“ Um den anvisierten Verbleib in Liga eins zu schaffen, müsse sein Team „Woche für Woche gehen und konstant dranbleiben“, so der frühere Bundesliga-Kreisläufer weiter, der sich nun auf das Duell mit Frisch Auf (Samstag, 19 Uhr) freut: „Ein echter Härtetest.“

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