Auftakt in der Regionalliga Süd: Auf die TSG Balingen warten viele unbekannte Gegner

Von Anna Wittmershaus

Als „Sprung ins kalte Wasser“ bezeichnet Balingens Cheftrainer Rudi Bareth den Auftakt in die neue Regionalliga-Saison. Am Sonntag (15 Uhr) steht in Illertissen nach langer Pause der erste Wettkampf für seine Mädels an.

Auftakt in der Regionalliga Süd: Auf die TSG Balingen warten viele unbekannte Gegner

Antonia Maurer und die TSG Balingen starten am Sonntag in die neue Regionalliga-Saison.

Nur Janine Kern und Carolin Walz gingen kürzlich bei einem Wettbewerb an die Geräte. Bei den deutschen Hochschulmeisterschaften vor rund drei Wochen wurde Kern mit der Uni Tübingen Vierte und Walz mit der Uni Stuttgart Zehnte.

Alle anderen TSG-Turnerinnen waren zuletzt nur im Training gefordert. Florine Wörz hat dieses Jahr aber immerhin schon drei Liga-Wettkämpfe bestritten, trat mit der zweiten Garde der Eyachstädterinnen in der Oberliga an, mit der sie am Ende den fünften Platz belegte.

Keine Personalsorgen

Neben Kern, Walz und Wörz stehen beim Regionalliga-Auftakt Jessica Bader, Sonja Lubitz, Antonia Maurer und Luisa Schneider im Aufgebot. Als Ersatz reisen Lea Steimle und Lilly Wolf mit nach Illertissen. „Wir haben eigentlich keine Personalsorgen“, freut sich Bareth.

Der Balinger Kommandogeber hätte gern auch noch eine Gastturnerin aus Hülben in seinem Kader gehabt. Doch der Schwäbische Turnerbund (kurz: STB) hat die Regeln geändert und so könnte eine Athletin nach einem Einsatz für die TSG im kommenden Jahr in den STB-Ligen nicht mehr für ihren Heimatverein starten, sondern nur noch für Balingen.

Konkurrenz schwer einzuschätzen

Somit starten die Eyachstädter auch in dieser Runde – und damit zum zweiten Mal in Folge – ohne fremde Verstärkung in die Regionalliga-Saison. Das Ziel ist für die TSG auch im vierten Jahr in dieser Klasse klar: den Abstieg verhindern.

Bareth ist sich sicher, dass das auch dieses Mal gelingt. „Wir sind jetzt drei Jahre in diesem Geschäft und wissen uns mittlerweile ganz gut einzuschätzen“, sagt der Übungsleiter der Eyachstädterinnen.

Schwerer tut sich Bareth da bei der Bewertung der Konkurrenz, denn das Feld der Südstaffel hat sich im Vergleich zu 2018 stark verändert. Neben Balingen sind nur noch der TSV Tittmoning 3 und die WKG Gäu-Schönbuch übrig. Alle anderen Teams sind neu.

So bereichern die Aufsteiger TV Kempten, Spvgg Holzgerlingen und TS NeckarGym Nürtingen das Feld. Komplettiert wird diese Regionalliga-Staffel vom TurnTeam Schwaben. „Da sind viele unbeschriebene Blätter dabei“, so Bareth.

Holzgerlingen mit Bundesliga-Turnerin

Ein paar Informationen hat der TSG-Trainer aber dennoch sammeln können. Vor allem die Aufsteiger schätzt er stark ein. So sei Nürtingen, das eine Abspaltung des Drittligisten TB Neckarhausen ist, „gut gerüstet“.

Auch Holzgerlingen habe mit Tabea Preisendanz Qualität in ihren Reihen. Diese turnte die vergangenen drei Jahre mit Heidenheim in der 2. Liga. Auch Mirjam Skobowsky sei eine starke Athletin, so Bareth.

Aus der Kemptener Truppe kennt der Balinger Coach Laura Dick, die als Vierkämpferin den Allgäuern viele Punkte bescheren könnte.

Vier Wettkämpfe stehen in dieser Runde an. Nach dem Auftakt am Sonntag in Illertissen geht es am 27. Oktober nach Wiggensbach. Am 10. und 24. November steigen die Wettkämpfe in Hoheneck und Gäufelden.