Zollernalbkreis

Auf dem Land droht Gefahr der Überalterung

04.12.2017

von AfD-Pressemitteilung

Die Information der Familien Forschung (FaFo) Baden-Württemberg, dass der Anteil der Senioren in ländlichen Gebieten besonders stark steigt, klingt erst einmal nach reiner Statistik.

„Doch wenn man über die Konsequenzen dieser Entwicklung nachdenkt, ist schnelles Handeln angesagt“. Darauf weist der Balinger AfD-Abgeordnete Stefan Herre in einer aktuellen Pressemitteilung hin. Knapp über die Hälfte der Baden-Württemberger lebe mittlerweile in und um die wenigen Großstädte herum. Dabei stehe beispielsweise Balingen noch vergleichsweise gut da.

14,2 Prozent der Fläche sind hier besiedelt, im Landesdurchschnitt sind es 9,2, in Stuttgart allerdings 36,9 Prozent. Der Ausbau des Breitbandnetzes sei ein Schritt, erweiterte Angebote im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs ein anderer, um das Leben fernab der Verdichtungsräume wieder interessant zu machen, so Herre. Generell müsse man mehr Möglichkeiten für junge Familien schaffen. Etwa durch kostenlose Kindertagesstätten. Die Familienförderung sei entscheidend, um der Überalterung entgegenzuwirken. Die Statistiken der Fa Fo würden zeigen, dass der Anteil der Kleinkinder im Zollernalbkreis bei nur fünf Prozent liegt, während sich die Gruppe der über 65-Jährigen in den nächsten 20 Jahren auf rund 28,4 Prozent erhöhen wird. Das ist ein Viertel mehr als jetzt.

Damit würde diese Bevölkerungsgruppe erstmals die größte in der Region ausmachen“, so Herre. Dass immer mehr Bankfilialen in kleineren Gemeinden schließen und auch die restliche Nahversorgung mancherorts lückenhaft ist, würde den Alltag der Senioren erschweren.

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