Skispringen

Auf Augenhöhe mit Simon Ammann: Luca Roth springt in Planica in die Punkte

09.01.2023

Von Daniel Drach

Auf Augenhöhe mit Simon Ammann: Luca Roth springt in Planica in die Punkte

© IMAGO/Eibner

Luca Roth flog zweimal in die Punkteränge.

Am diesjährigem WM-Austragungsort im slowenischen Planica bestritt die zweite Liga der Skispringer am vergangenen Wochenende zwei Continentalcup-Wettbewerbe. Mit dabei: Luca Roth vom SV Meßstetten, der allerdings nur bedingt überzeugte.

Nachdem die Großen der Szene am Freitag die Vierschanzentournee beendet hatten, ging es für die zweite Garde der Skispringer am Samstag und Sonntag in Planica vom Bakken.

0,5 Zähler hinter Ammann

Roth wollte nach seinem durchwachsenen Gastspiel bei der Tournee in Garmisch-Partenkirchen weiter an seiner Form feilen. In den Julische Alpen standen zwei Continentalcup-Wettbewerbe auf der Schanze an, auf der Anfang März auch der neue Skisprung-Weltmeister gesucht wird. Am Samstag konnte Roth vor allem im Training überzeugen. 128 Meter bedeuteten Rang fünf in der Endabrechnung. Da hatten einige Kontrahenten allerdings noch pausiert. Im voll besetzten Probedurchgang stand für den Meßstetter dann mit 130,5 Metern Platz acht zu Buche.

Doch einmal mehr konnte der 22-Jährige seine guten Ansätze dann nicht im Wettkampf bestätigen. Im ersten Wertungsdurchgang landete Roth bereits bei 122 Metern – und reihte sich so an 15. Stelle ein. Und im zweiten Durchgang ging es für das DSV-Talent dann sogar noch ein paar Plätze weiter zurück. 125,5 Meter waren zwar eine Steigerung – allerdings diesmal auch bei zwei Luken mehr Anlauf. So stand am Ende der 20. Rang für den Meßstetter Adler zu Buche. Ein kleiner Trost: Auch der vierfache Olympiasieger aus der Schweiz, Simon Ammann, landete nicht weit vor Roth. Genauer gesagt lag der 41-jährige Routinier, der inzwischen nicht mehr zur Weltspitze zählt, nach zwei Sprüngen nur 0,5 Punkte vor dem Heuberger – wurde damit 17. in der Tagesabrechnung. Mit Zak Mogel sicherte sich ein Lokalmatador den Sieg am Samstag.

Nächster Halt: Japan

Tags darauf sollten dann die Norweger die Konkurrenz dominieren. Fredrik Villumstadt, Joacim Oedegaard Bjoereng und Benjamin Oestvold feierten einen Dreifachsieg. Ammann verpasste unterdessen als 39. diesmal den zweiten Durchgang – bitter für den einstigen Skisprung-Star. Zumindest etwas besser lief es für Roth. Allerdings konnte der Meßstetter seinen besten Sprung einmal mehr nur im Probedurchgang abrufen. Dort segelte er auf 133 Meter – und reihte sich damit an zehnter Stelle ein. Zwar sprang Roth im ersten Wertungsdurchgang dann noch mal auf dieselbe Weite, diesmal reichte es aber nur für Platz 13. Und im zweiten Sprung folgte dann ein weiterer Rückschlag. Trotz ordentlicher Verhältnisse landete der Heuberger bereits bei 121,5 Metern – und fiel damit in der Endabrechnung noch auf Rang 26 zurück. So standen letztlich zwar erneut Continentalcup-Punkte zu Buche – doch der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus.

Viel Zeit durchzuatmen, bleibt dem B-Kader-Athlet des DSV aber nicht. Es geht Schlag auf Schlag weiter. Bereits am kommenden Wochenende stehen die nächsten Continentalcup-Wettbewerbe an – und zwar im japanischen Sapporo. Die Reise traten Roth & Co. bereits Anfang der Woche an. Und natürlich hofft der Meßstetter, mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck wieder nach Hause zu reisen.

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