Nusplingen

Asbesthaltige Dachpappe auf Areal der alten Samtfabrik Nusplingen steigert die Abbruchkosten

20.09.2020

Von Michael Klaiber

Asbesthaltige Dachpappe auf Areal der alten Samtfabrik Nusplingen steigert die Abbruchkosten

© Michael Klaiber

Abgeschlossen ist der Abbruch der Alten Samtfabrik. Die beiden Schutthaufen werden von der Abbruchfirma zeitnah entsorgt.

In der Sitzung, die wegen Corona und dem notwenigen Abstand in der Festhalle stattfand, kam erneut das Thema „Abbruch Samtfabrik“ auf den Tisch. Mit einer Überraschung, die sich mit 12.000 Euro auf die Gemeindekasse auswirkt.

Peter Haller von der Firma Berghof gab ein Sachstandsbericht zum Abbruch der alten Samtfabrik. Zuerst lobte Haller die Zusammenarbeit mit der Abrissfirma, der Gemeinde sowie mit den unmittelbar betroffenen Anwohnern. Zudem seien die Arbeiten von den Beteiligten zügig und grundsolide durchgeführt worden.

Schutthaufen kommen bald weg

Das Projekt könne daher bereits als abgeschlossen betrachtet werden, wenngleich derzeit noch zwei Schutthaufen auf dem Gelände zwischengelagert werden, die von der Abbruchfirma nun zeitnah entsorgt werden.

Asbestfund treibt Kosten nach oben

Ein Wehrmutstropfen seien allerdings die nicht vorhersehbar gewesenen Mehrkosten von rund 12.000 Euro, die auf Grund von nicht vorhersehbar gefundener asbesthaltiger Dachpappe zustande kommen. Dieser bei den Abbrucharbeiten arbeitsrechtlich erforderliche Mehraufwand, sowie die daraus resultierende Entsorgung schlagen nun mit rund sieben Prozent Mehrkosten zum veranschlagten ursprünglichen Preis zu Buche. Insgesamt betragen die Kosten für den Abriss nun über 230.000 Euro.

Wer muss bezahlen?

Das Gremium diskutierte anschließend angeregt, wer diese entstandenen Mehrkosten letztendlich tragen müsse. Haller gab hierbei allerdings zu bedenken, dass die Kosten, auch bei vorherigem Wissen, letztendlich auch von der Gemeinde getragen hätten werden müssen. Letztendlich stimmte der Gemeinderat dem Nachtragsangebot bei zwei Gegenstimmen zu.

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