Artenvielfalt erhalten und fördern

Von PR-Redaktion

In Baden-Württemberg leben derzeit circa 50000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten.

Artenvielfalt erhalten und fördern

Es geht um die Artenvielfalt für die Zukunft.

Ihre Zahl ist in den letzten Jahrzehnten nachweislich zurückgegangen. Aktuell sind bereits 40 Prozent Tier- und Pflanzenarten gefährdet.

Eine große Artenvielfalt sorgt für die Stabilität von Ökosystemen, gesunde Böden, sauberes Wasser, die Bestäubung von Nutzpflanzen und macht den Erholungswert unserer Landschaft aus. Sie ist wichtig für die Lebensgrundlagen des Menschen.

Die Tiere- und Pflanzenarten Baden-Württembergs zu erhalten und zu fördern ist landesweit ein wichtiges Ziel. Der Artenschutz stellt eine wichtige und vielseitige Aufgabe im Naturschutz dar, für die es Zuständigkeiten bei den höheren Naturschutzbehörden der Regierungspräsidien, den unteren Naturschutzbehörden der Land- und Stadtkreise sowie der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) gibt.

An den Regierungspräsidien arbeiten fachübergreifende Teams aus Biologen, Agrar- und Forstwissenschaftler sowie Landschaftsökologen gemeinsam mit Juristen und Verwaltungsfachleuten daran, die Artenvielfalt zu erhalten und Lebensräume zu entwickeln.

Die Beteiligten bearbeiten artenschutzrechtliche Vorgaben für streng geschützte Arten bei Bauvorhaben und Maßnahmen in Natur und Landschaft und erteilen artenschutzrechtliche Ausnahmen. Sie sind zuständig für den internationalen Artenschutz. Sie prüfen den ordnungsgemäßen Handel, die Zucht und die Unterbringung international geschützter Arten und erstellen für Händler und Züchter Bescheinigungen und Ausnahmen.

Das Team setzt die Programme des Landes zur Erhaltung der Artenvielfalt in den einzelnen Regierungsbezirken um. Sie sichern die vielfältigen Lebensräume der einzelnen Arten, um ihr Überleben zu gewährleisten. Zur Unterstützung werden Art-Spezialisten, Landwirte oder Firmen beauftragt. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Landschaftserhaltungsverbänden, Vereinen und den Fachbehörden am Landratsamt und der LUBW gefördert.