Balingen/Zollernalbkreis

Arbeitsagentur-Chef Georg Link übernimmt Sozialdezernat des Landkreises

25.03.2019

Von Gudrun Stoll

Arbeitsagentur-Chef Georg Link übernimmt Sozialdezernat des Landkreises

© Gudrun Stoll

Landrat Günther-Martin Pauli (links) gratuliert seinem neuen Sozial- und Rechtsdezernenten Georg Link.

Das gibt es nicht alle Tage: Der Chef der Balinger Arbeitsagentur Georg Link wird neuer Sozial- und Rechtsdezernent des Landkreises.

Der Kreistag hat am Montagabend Georg Link einstimmig zum neuen Sozial- und Rechtsdezernenten gewählt. Link tritt die Stelle voraussichtlich im August an.

Link tritt die Nachfolge von Dorothee Müllges an, die sich nach der Wahl von Philipp Hahn zum neuen Hechinger Bürgermeister mit Erfolg um dessen Posten als Erste Beigeordnete der Stadt beworben und die Landkreisverwaltung im Herbst 2018 verlassen hat.

Bis Ende Januar für das Amt kommissarisch von Rebeka Helmke geleitet.

Der Kreis bezahlt

Nachdem sich auf die Neuausschreibung der Dezernatsstelle durch das Land kein einziger Bewerber gemeldet hat, ging der Landrat eigene Wege und hat mit Einverständnis des Kreistages sowohl den Chefposten im Sozialdezernat wie auch die Leitung des Bauamtes kommunalisiert.

Rund 200.000 Euro werden diese beiden Stellen, die bisher durch Landesbeamte besetzt und vom Land finanziert waren, den Kreis in Zukunft pro Jahr kosten.

Arbeitsagentur-Leiter ist einziger Bewerber

Auf die öffentliche Ausschreibung gingen sechs Bewerbungen ein, drei Bewerber kamen in die engere Auswahl. Zwei dieser Bewerber haben ihre Bewerbung zurückgezogen.

So blieb als einziger Kandidat Georg Link im Rennen, dem die Region, deren soziale Strukturen und auch die Ansprechpartner im Landratsamt aus seiner bisherigen Tätigkeit gut vertraut sind.

Georg Link ist seit dem Jahr 2010 Chef der Balinger Agentur für Arbeit. Von Hause aus Jurist mit zweiter juristischer Staatsprüfung, erfüllt Georg Link die Voraussetzungen für eine Tätigkeit im höheren Verwaltungsdienst.

Jobcenter ist Bindeglied

Georg Link stellte sich am Montagabend im Kreistag vor und nannte seine Beweggründe für den Wechsel aus der Arbeitsvermittlung in die öffentliche Verwaltung.

Zum Sozialdezernat gehören das Jugendamt, das Sozialamt, das Rechts- und Ordnungsamt und das von Landkreis und Arbeitsagentur getragene Jobcenter.

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