Anschaffung mobiler Luftfiltergeräte für Balinger Kitas und Schulen unter Vorbehalt beschlossen

Von Jelena Marjanov

Einige Geräte wurden bereits geliefert und aufgestellt. Für gut belüftbare Räume steht die Förderung allerdings noch aus. Im Zweifel soll der Gemeinderat entscheiden.

Anschaffung mobiler Luftfiltergeräte für Balinger Kitas und Schulen unter Vorbehalt beschlossen

In den Ferien waren die Klassenzimmer noch leer, wie dieses Symbolfoto zeigt. Seit dieser Woche ist in den Kitas und Schulen in Baden-Württemberg wieder Leben eingekehrt.

Der Verwaltungsausschuss stimmte in seiner jüngsten Sitzung der Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten für gut zu lüftende Räume in Kindertagesstätten und Schulen zu. Allerdings unter dem Vorbehalt, dass die Stadt Balingen die nötigen Förderungen für die Anschaffung erhält.

Antrag noch in der Nacht gestellt

„Unsere Unterlagen kamen um 00.08 Uhr über das jeweilige Anmelde-Portal beim Kultusministerium an“, hält Oberbürgermeister Reitemann fest. Die Stadt sei damit die Schnellste unter allen Bewerbern gewesen.

Nun hofft die Verwaltung auf die Zusage zur Förderung. Klarheit darüber soll es nach dem 16. September geben. Für Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit, die von Kindern unter 12 Jahren genutzt werden, ist die Lieferung von 60 Lüftungsgeräten bereits erfolgt. Ebenso wurden bereits 70 CO²-Sensoren für die Kindertagesstätten beschafft. Die Schulen seien bereits mit solchen Geräten ausgestattet.

Ausschreibungen laufen

Die noch ausstehende Förderung bezieht sich also auf mobile Raumfiltergeräte, die in Schulen und Kindertagesstätten für Räume genutzt werden sollen, die keine eingeschränkte Lüftungsmöglichkeit aufweisen. Es handelt sich dabei um 50 Kita- und 130 Schulräume.

Die Ausschreibungen dafür laufen noch bis zum 20. September. Fünf Firmen wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Insgesamt betragen die Kosten für die Geräte 270.000 Euro, so Reitemann. Man könne allerdings eine Förderung in Höhe von 130.000 Euro erwarten, sagt er.

Im Zweifel entscheidet der Gemeinderat

Sobald eine Vergabeentscheidung getroffen ist, möchte die Verwaltung Angebote bei separaten Leasingfirmen einholen, um zu prüfen, ob die Geräte alternativ über drei Jahre geleast werden könnten.

Günther Meinhold, CDU, fragt, was denn passieren würde, wenn die Stadt die erhofften Förderungen nicht erhalten würde. „Darum ist dies ein Beschluss unter Vorbehalt“, antwortet der Oberbürgermeister. Sollte die Förderung nicht gewährt werden, könne der Gemeinderat Ende September darüber entscheiden, ob die Geräte dennoch gekauft beziehungsweise geleast werden sollen – ohne entsprechende Förderung. „Das wären wir unseren Kindern schuldig“, so Meinhold.