Balingen

Angst vor dem Fremden: Neu gegründete Gruppe aus Balingen möchte über Rassismus aufklären

12.10.2020

Von Silke Thiercy

Angst vor dem Fremden: Neu gegründete Gruppe aus Balingen möchte über Rassismus aufklären

© Silke Thiercy

Gegen Rassismus – für ein gutes Miteinander: Aicha Soro, Selvi Sacin, Anaelle Koschnike-Nguewo, Solange Fischer-Bernardino und Juandalynn R. Abernathy haben sich zusammen getan, um das Schweigen zu beenden

Der Junge wird von der Lehrerin in die letzte Reihe verbannt. Seine Mutter ist Afro-Amerikanerin. Das Mädchen mit guten Noten bekommt eine Hauptschulempfehlung. Sie hat türkische Wurzeln. Vermieter legen auf, wenn sie am Telefon einen ausländischen Namen hören. Unvorstellbar? Nein. Unvorstellbar ist, dass derlei heutzutage geschieht. Hier. In Balingen. Rassismus ist Alltag. Dagegen wollen fünf Frauen angehen, mit Begegnungen und unter dem Motto: „Es gibt nur eine Rasse: Mensch.“

„Was der Bauer nicht kennt, davor hat er Angst“, wandelt Anaelle Koschnike-Nguewo das Sprichwort ab. Sie war es auch, die die Idee zur Initiative hatte. 2013, während ihrer Elternzeit, hat die Ingenieurin damit begonnen, Vorträge über ihr Geburtsland Kamerun und die afrikanische Kultur zu halten. Selvi Sacin, wie Solange Fischer-Bernardino, Aicha Soro und Juandalynn R. Abernathy Teil der Gruppe, ...

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