Angestrichene Gleise als Hitzeschild? HzL-Schienenstrecke wird zum Versuchsfeld

Wie sehr „verschiebt“ die Sommerhitze Zuggleise und sorgt dadurch für Langsamfahrstellen und mithin auch für Zugverspätungen? Dieser Frage gehen derzeit Mitarbeiter der landeseigenen SWEG Schienenwege GmbH nach.

Angestrichene Gleise als Hitzeschild? HzL-Schienenstrecke wird zum Versuchsfeld

Der weiße Schienenanstrich ist keine Aufhübschung, sondern Teil eines Hitzetests.

Die SWEG Schienenwege GmbH Sie ist eine Tochtergesellschaft der Südwestdeutschen Eisenbahngesellschaft (SWEG), unter deren Dach auch die Hohezollerische Landesbahn (HzL) firmiert.

Weiße Gleise

Die Versuchsstrecke liegt dann auch im Bereich der HzL, konkret auf der Strecke zwischen Gammertingen und Sigmaringen, Höhe Hettingen. Dort wurden auf einer Länge von 1600 Metern die Fahrschienen des Streckengleises mit einer weißen Farbbeschichtung versehen. In den nächsten Monaten beobachten Mitarbeiter, inwieweit die Farbbeschichtung die Erwärmung der Schienen vermindert.

Sicherheit und Pünktlichkeit

Die Temperaturen werden dazu regelmäßig erfasst und mit denen in einem angrenzenden, nicht beschichteten Abschnitt verglichen.„Wenn sich ein deutlicher Unterschied bei der Erwärmung nachweisen lässt, könnte diese Beschichtung zukünftig standardisiert bei hitzeempfindlichen Abschnitten zum Einsatz kommen und damit einen Beitrag zu Sicherheit und Pünktlichkeit im Eisenbahnbetrieb leisten“, erläutert Markus Remmel, Geschäftsführer der SWEG Schienenwege GmbH.