Albstadt

Andreas Suchanek entführt das Publikum bei den Albstädter Literaturtagen in ferne Galaxien

14.11.2019

Von Desiree Dietsche

Andreas Suchanek entführt das Publikum bei den Albstädter Literaturtagen in ferne Galaxien

© Desiree Dietsche

Hochschule

Mit Einblicken in seine Reihe „Heliosphere 2265“ gab Andreas Suchanek in der Hochschulbibliothek einen Einblick in sein Schaffen.

Der Autor Andreas Suchanek war zu Gast in der Hochschulbibliothek, wo er aus seiner Reihe „Heliosphere 2265“ vorlas. Die Liste der Ideen sei lang, doch leider habe der Tag nur 24 Stunden – diese Antwort Andreas Suchaneks auf die Frage, ob er bereits an einer neuen Reihe arbeite, beschreibt den in hohem Maße produktiven SciFi-, Krimi- und Fantasy-Autor wohl recht treffend.

Die Space Opera umfasst 50 Bände

Am Dienstagabend entführte er eine kleine, aber feine Runde in ferne Galaxien mit seiner „Heliosphere 2265“-Reihe, die eine Art Space Opera darstellt, welche 50 Bände umfasst und innerhalb der letzten acht Jahre entstanden ist.

Twists und Cliffhanger in Sicht

Dieses erste vollständig eigene Werk Suchaneks, welches im Rahmen der Albstädter Literaturtage auch zum ersten Mal Gegenstand einer seiner Lesungen war, sei ebenso wie „Die Erben der Macht“ oder „Ein Mords-Team“ mit Twists und gemeinen Cliffhangern gespickt, verspricht der gebürtige Pfälzer.

Hörspiel-Intro zur Einstimmung

Bei der Lesung kehrte Suchanek ganz an den Anfang der „Heliosphere 2265“-Reihe zurück. Nach der Begrüßung durch Kerstin Cevajka von der Hochschulbibliothek stimmte das Hörspiel-Intro die Ohren auf das Kommende ein. Zunächst etwas überrumpelt vom SciFi-Vokabular fanden dann auch Nicht-Experten schnell ins Geschehen hinein.

Erste Mission führt zu Feindkontakt

Captain Jayden Cross, der das Kommando über die „Hyperion“, einem Raumschiff, welches das erste seiner Art darstellt, erhalten hat, erfährt, wer zu seiner Crew gehören soll. Weder er ist sonderlich glücklich über die Bestimmungen, noch diverse ihm Untergeordnete. Ihre erste Mission, eine Such- und Bergungsaktion eines anderen Schiffes, führt zu Feindkontakt.

Autor steht Rede und Antwort

Suchanek überzeugte beim Lesen angenehm enthusiastisch und nicht übertrieben geschauspielert. Bereits vor der Lesung stand er dem Publikum sympathisch Rede und Antwort, hinterher war auch noch Zeit für Plaudereien und Autogramme des Autors, der mit seiner Arbeit schon etliche Preise eingeheimst hat.

Über einen derart langen Zeitraum hinweg eine Serie zu entwickeln, sei nicht einfach, einerseits storytechnisch und andererseits organisatorisch, was die Zusammenarbeit mit Illustratoren und Verlag betreffe.

„Mir macht das riesigen Spaß“

Seine Space Operas aufzugeben, ist trotzdem keine Option für Suchanek: „Mir macht das riesigen Spaß.“ Seine Social-Media-Kanäle, Websites und E-Books betreut der studierte Informatiker, der mittlerweile vom Schreiben leben kann, selbst – hier könne er seine IT-Fähigkeiten einfließen lassen. Er müsse nur darauf achten, in Kommentaren oder ähnlichem nicht zu sehr zu spoilern, lachte Suchanek.

Parallel mehrere Projekte

Meistens schreibe er parallel an mehreren Projekten. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Genres verhindere dabei einen Overkill in einer Richtung. Mit der Zeit sei er immer produktiver geworden. Kaum zu glauben, dass Suchanek nebenbei noch Raum fürs Lesen findet. Eine durchdachte Tagesstruktur helfe ihm aber dabei, verriet er. Mit „Heliosphere 2265“ soll es nach einer Pause weitergehen.

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