„Als gäbe es kein Morgen“: Land beschädigt Binsdorfer Waldwege beim Holz einschlagen

Von Rosalinde Conzelmann

Die Binsdorfer sind richtig sauer: Das Land hat beim Holzeinschlag in seinen eigenen Wäldern auf dem Kesselberg bei Loreto brachial gewütet und mit den schweren Rückefahrzeugen und Spezialmaschinen mehrere Waldwege beschädigt.

„Als gäbe es kein Morgen“: Land beschädigt Binsdorfer Waldwege beim Holz einschlagen

Bei Holzrücke- und Einschlagarbeiten hat das Land mehrere Waldwege verwüstet.

Ortsvorsteher Dr. Hans-Jürgen Weger machte seinem Unmut in der öffentlichen Ortschaftsratssitzung am Montag vor zahlreichen Zuhörern in der Festhalle Luft.

Rund um Loreto habe die staatliche Forstverwaltung im Februar riesige Mengen an Holz in den eigenen Wäldern eingeschlagen und dabei die Feldwege in Schlammwüsten verwandelt und auch beschädigt. „Das war, als gäbe es kein Morgen“, meinte Weger erbost.

Auch andere Binsdorfer hätten ihn auf die durch die schweren Fahrzeuge beschädigten Wege hingewiesen, die Weger fotografiert hat und in der Sitzung zeigte.

Bürgermeister hat interveniert

„Ich habe Bürgermeister Oliver Schmid informiert, der bei den zuständigen Stellen interveniert hat“, informierte der Ortsvorsteher. Das Land habe zugesichert, dass die ramponierten Wege in den Gewannen Kesselberg-Sommerhalde, Kesselberg-Winterhalde und Unterer Winkel nach dem Abschluss der Arbeiten wieder hergerichtet werden.

„Man hätte es wenigstens ankündigen kündigen“, wetterte Weger. Gerhard Mozer pflichtete ihm bei: „So einen Einschlag habe ich in 65 Jahren noch nicht erlebt.“ Das Land habe nicht nur Käferholz, sondern auch hochwertige Bäume in großen Mengen gefällt.