Die Katholiken in Straßberg verabschieden sich von Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki

Von Wolfgang Born

Zahlreiche Gläubige aus der katholischen Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen waren gekommen, um gemeinsam mit dem scheidenden Pfarrer dessen letzten Gottesdienst in der Schmeientalgemeinde zu feiern. Nach elf Jahren nimmt er Abschied. Er wechselt in die Gemeinde Schluchsee und übernimmt dort die Leitung der Seelsorgeeinheit östlicher Hochschwarzwald.

Die Katholiken in Straßberg verabschieden sich von Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosa Endriß bedankt sich bei Pfarrer Ostrowitzki.

Nikolaus Ostrowitzki und Pfarrer Hubert Freier, Leiter der Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen, zelebrierten gemeinsam die heilige Messe, welche aufgrund der Abschiedsstimmung und dem umrahmenden Chorgesang von „Cum Deo“ eine besondere Wirkung auf die Anwesenden hatte.

Mit großer Dankbarkeit

In seiner letzten Predigt in St. Verena betonte Ostrowitzki: „Wir wollen Gott danken, dass er uns zusammengeführt hat“. Er selbst blicke mit großer Dankbarkeit auf seine seelsorgerische Tätigkeit in den verschiedenen Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit zurück.

Rührende Worte

Am Ende des Gottesdienstes übergab Rosa Endriß, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende der Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen, ein Präsent und bedankte sich bei Nikolaus Ostrowitzki mit den Worten: „In allen Seelsorgebereichen haben Sie sich selbst eingebracht. Angefangen bei den Kindern und Jugendlichen, denen sie ein gesundes und fruchtbares religiöses Fundament mit ins Leben geben wollten. Sie haben mit den Jugendlichen gebetet, Glaubensgespräche geführt und sind mit ihnen zu Weltjugendtagen gefahren.“

Kraft aus der Bibel schöpfen

Dass die Menschen ihre Kraft aus der Heiligen Schrift schöpfen und dies ihnen helfen möge, sei eines der Hauptanliegen des Pfarrers gewesen. Und weiter: „Viele Erwachsene, welche die Glaubensabende und die von Ihnen ins Leben gerufenen Familiengebetskreise besuchten, sind aus tiefstem Herzen dankbar für ihre Schriftauslegungen. Sie haben sich als Seelsorger, der die vielfältigen Nöte der Menschen mitträgt, gezeigt. In zahllosen seelsorgerlichen Einzelgesprächen haben Sie den Betroffenen intensiv zugehört, ihre Not wahrgenommen und zusammen nach Lösungen für ein erträgliches Weitergehen gesucht.“

Menschen schätzen den Pfarrer

Sie wünschte, dass die ihm zukünftig anvertrauten Menschen an der neuen Wirkungsstätte die Gaben Ostrowitzkis genauso schätzen, wie das die Menschen hier taten. Für all die Arbeit, Sorge und Mühe war dem Seelsorger ein „Vergelt’s Gott“ sicher, ebenso die Wünsche für seinen weiteren priesterlichen Dienst sowie Gottes Kraft und Segen.

Harmonisch im Weinberg des Herrn

Auch Pfarrer Hubert Freier wünschte dem scheidenden Glaubensbruder alles Gute und Gottes Segen und bedankte sich für die gemeinsame, laut eigener Aussage stets harmonische Zusammenarbeit im Weinberg des Herrn.

Nachdem Pfarrer Ostrowitzki den Anwesenden den Segen gespendet hatte, setzte der Harthausener Chor „Cum Deo“ mit dem Liedvortrag „Mögen Engel dich begleiten“ einen bewegenden, gesanglichen Schlusspunkt.

Stehempfang fällt Corona zum Opfer

Nach dem Gottesdienst überbrachten die Bürgermeister Markus Zeiser (Straßberg) und Michael Maier (Winterlingen) sowie Harthausens Ortsvorsteher Emil Oswald weitere Präsente und die besten Wünsche für Nikolaus Ostrowitzki.

Auf den obligaten Stehempfang wurde aus Gründen des Infektionsschutzes verzichtet. Trotzdem gab es Gelegenheit, sich persönlich unter Einhaltung der Corona-Vorschriften - von dem scheidenden Seelsorger zu verabschieden. Nikolaus Ostrowitzki durfte sich über viele gute Wünsche hinsichtlich seiner Zukunft freuen.