Straßberg

Alles für die Familie: In der Straßberger Schule wird auch in den Ferien geschafft

25.04.2019

Von Horst Schweizer

Alles für die Familie: In der Straßberger Schule 
wird auch in den Ferien geschafft

© Gudrun Stoll

Die Straßberger Grundschule bietet künftig Unterricht, Betreuung und Mittagessen unter einem Dach.

„Alles unter einem Dach“, lautet die Devise für Bürgermeister Markus Zeiser und den Straßberger Gemeinderat. In den Osterferien haben die Arbeiten für den Umzug von Rektorat und Lehrerzimmer in die erste Etage des Grundschulgebäudes begonnen. Im Erdgeschoss wird das Team der Schülerbetreueuung einziehen und die Mensa eingerichtet.

In den Osterferien wurde mit den ersten Arbeiten im Schulgebäude begonnen. Notwendig sind die Maßnahmen durch die Verlagerung der Schülerbetreuung von der Kochschule ins benachbarte Grundschulgebäude. Das Kochschulgebäude entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen, zumal die Zahl der Schüler wächst, deren Eltern das Angebot in Anspruch nehmen.

„Wir werden immer in den Ferien arbeiten“

Neues Domizil ist das Erdgeschoss der Grundschule. Dort wird eine Mensa eingerichtet. Parallel dazu müssen Lehrerzimmer, Rektorat und Sekretariat vom Erdgeschoss in das erste Stockwerk verlagert werden.

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Mit den Umbauarbeiten wurde in den Osterferien begonnen.

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Rathaus, Kirche und Schule bilden das markante Straßberger Ortszentrum.

© Wolfgang Born

Rektorat und Lehrer ziehen in den ersten Stock, Schülerbetreuung und Mensa ins Erdgeschoss.

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In der ehemaligen Kochschule erfolgte bislang die Schülerbetreuung.

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Derzeit führt die Albstädter Firma Linder die Trockenbauarbeiten aus. Diese bekam bei der Submission als günstigste Bieterin und einem Angebot über 20372 Euro den Auftrag. Eingebaut sind mittlerweile die Brandschutzwände im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk.

„Wir werden immer in den Ferien weiter arbeiten“, informiert Straßbergs Bürgermeister Markus Zeiser. Die nächsten Maßnahmen erfolgen in den Pfingstferien, bis dorthin sollten auch die Büro- und Schulmöbel eingetroffen sein. Den Auftrag vergab der Gemeinderat im April an die Firma Klaiber Bürowelt für annähernd 15218 Euro.

Bis zum neuen Schuljahr ist alles fertig

Die abschließenden Arbeiten werden in den großen Sommerferien erfolgen, wozu auch der Einbau der Küchenzeile für die Kinderbetreuung gehört. Diese liefert das Küchen- und Einrichtungsstudio Blicke zum Angebotspreis von 5926 Euro. „Ich gehe davon aus, dass bis zum neuen Schuljahr alles fertig ist und die Mensa benutzt werden kann“, sagt Markus Zeiser.

Zur Infrastruktur einer Gemeinde, in der sich die Bürger wohl fühlen, zählen viele Faktoren. Umzug und Umbau sind ein gutes Zeichen. Denn die Straßberger werden sehr gerne Eltern. „Ein drittes Kind“, erzählte Bürgermeister Markus Zeiser bei der ZAK-Sommertour 2018 schmunzelnd, sei in vielen Straßberger Familien durchaus willkommen.

Dies führt der Rathauschef auch auf das gute Betreuungsangebot in Kindergarten und Schule zurück. Der Bürgermeister jedenfalls hält mit Lob nicht hinter dem Berg für die weithin „beispielhafte Betreuung“. Diese beginne im Kindergarten mit Angeboten für Kinder ab dem ersten Lebensjahr, setze sich über die verlässliche Grundschule und die fast durchgängige Ferienbetreuung fort.

Ein drittes Kind ist vielen Familien willkommen

Die Schülerzahlen steigen von derzeit 67 auf 95 Jungen und Mädchen, die ab dem Jahr 2023 die Grundschule besuchen werden. Heute schon werden 53 Prozent der Schüler über den Unterricht hinaus betreut, viele essen in der Schule auch zu Mittag. Ein Trend, dessen ist sich Zeiser sicher, der anhalten wird. In der Folge reichen die bisherigen Räume in der ehemaligen Kochschule nicht mehr aus.

Im Einvernehmen mit dem Gemeinderat wurde daher eine schnelle, kostengünstige und zukunftsfähige Lösung gesucht und gefunden. Im Herbst 2018 ging das Konzept durch die Gremien und die Devise „Alles unter einem Dach“ fand Zustimmung. Mensa und Betreuung ziehen um ins Schulhaus, wo nun sukzessive ein komplettes Stockwerk reserviert und umgebaut wird.

Auch die Schulleitung und das Haus Nazareth haben die Planungen und deren Umsetzung begrüßt. Die Gemeinde an der Schmeie kann mit familienorientierter Politik für ihre Einwohner einen weiteren Pluspunkt sammeln.

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