„Alles Bauerntheater“ mit ganz viel Harthauser Lokalkolorit
Nach zwei Jahren Pause hat die Laienspielgruppe Harthausen mit dem Schwank „Alles Bauerntheater“ einmal mehr voll ins Schwarze getroffen.
Mit dem Schwank „Alles Bauerntheater" hat die Laienspielgruppe Harthausen einmal mehr ins Schwarze getroffen.
Alle Plätze in der Festhalle waren besetzt. Die acht Schauspieler – allesamt aus Harthausen – überzeugten in ihren Rollen und strapazierten die Lachmuskeln erheblich. Der spezielle Harthauser Dialekt und viele Namen und Lokalitäten aus dem Ort, wie zum Beispiel „das Bruihaus“ oder „Walters Schuppen“ , gaben dem Ganzen eine sehr heimatbetonte Note
Am Ende gibt es ein Happy End
Bauer Alfons, obwohl Bürgermeister und Haushaltsvorstand, steht doch
ganz erheblich unter den Pantoffeln seiner Frau Agnes. Die ebenfalls im Haushalt
lebende ledige Schwester von Agnes, Hilde, ist ebenfalls nicht gut auf Alfons
zu sprechen. Zusammen mit seinem Freund Heinz will Alfons seine Schwägerin
mit Hilfe eines Zeitungsinserates inkognito unter die Haube bringen.
Doch das geht gewaltig schief. Als es zu einer Hofbesichtigung kommen soll, hält Heinz den Altwarenhändler Franz für einen Einbrecher und befördert ihn und die sittenstrenge Pfarrköchin kurzerhand ins Land der Träume. Parallel trifft Eva, die extravagante Tochter des Hauses, auf den jungen Studenten Hans, der ein richtiges Muttersöhnchen ist. Eva ist damit überhaupt nicht einverstanden und fordert ihn auf, sein Aussehen zu verändern. Am Ende gibt es ein Happy End: Die Pfarrköchin und Franz werden ein Paar, und auch Agnes und Alfons haben sich wieder lieb.
Witzige Dialoge und Missverständnisse
Der Dreiakter war prall gefüllt mit witzigen Dialogen, lockeren Sprüchen
und Missverständnissen, wobei der dichterisch veranlagte Heinz immer wieder
seine Weisheiten in Versform zum Besten gab. Am Ende bedankte sich der Vorsitzende der Laienspielgruppe, Robert Wessner, bei den acht Darstellern und insbesondere bei Spielleiter Florian Otto, der in der Rolle des
Heinz im Stück brillierte, für die „tolle Inszenierung“.
Ein Fässle auf zwei Beinen
Alfons, das „Fässle auf zwei Beinen“, wurde von Sebastian Pfaff gespielt, seine Frau Agnes von Madeleine Fritz. Eine besondere Rolle nahm Lisa Pfaff als Jungfer Hilde ein. Robert Kromer brillierte als Lumpensammler Franz. Großen Applaus gab es einmal mehr für die Pfarrhaushälterin, eine Paraderolle für Petra Pfaff-Fellinger. Liebling des Publikums war PH-Student Hans alias Achim Mauz, der vom schüchternen Muttersöhnchen zum draufgängerischen Django mutierte. So eroberte er schließlich auch das Herz von Eva, gespielt von Kathrina Hagg. In Wessners Dank miteingeschlossen wurden Souffleuse Silke Gauggel, Valentin Schley als Kulissenschieber sowie Klarita Haag und Sonja Lorrain, die für die Maske verantwortlich waren.