Rosenfeld

Alina Kotz aus Heiligenzimmern erlebt als Au Pair in Sevilla die südländische Lebensart

10.07.2019

Von Bettina Stehle

Alina Kotz aus Heiligenzimmern erlebt als Au Pair in Sevilla die südländische Lebensart

© Bettina Stehle

Die 18-jährige Alina Kotz (links) mit ihrer Gastfamilie. Sie kümmerte sich um die drei Kinder des Ex-Fußballprofis David Rivas Rodriguez.

Die 18-Jährige verbrachte sechs Monate im Nobelhaushalt des Ex-Profifußballers David Rivas Rodriguez und kümmerte sich um die drei Kinder der Familie, die sie liebevoll Alinita nannten.

Die vergangenen sechs Monate hat die 18-jährige Alina Kotz bei einer wohlhabenden Familie in Sevilla als Au-pair-Mädchen verbracht und sich um deren drei Kinder gekümmert.

Dabei hat sie die entspannte Lebensart der Südeuropäer kennengelernt und die dortige große Gastfreundschaft erfahren.

Nachdem sie letztes Jahr das Abitur gemacht und gejobbt hatte, wollte die junge Heiligenzimmernerin etwas von der Welt sehen und ihr Spanisch verbessern.

Noble Unterkunft bei Ex-Profifußballer

Fündig wurde sie dabei in Südspanien bei der Familie von David Rivas Rodriguez, einem ehemaligen Profi-Fußballspieler der spanischen ersten Liga. Entsprechend nobel war die Unterkunft, eine Villa mit eigenem Pool und großem Garten.

Während der Familienvater eine Fußballagentur betrieb und seine Ehefrau mehr oder weniger ausgelastet war mit der Haushaltsorganisation – es gab schließlich noch eine Haushälterin in der Familie-kümmerte sich die Abiturientin um die fünf-jährigen Zwillinge Mariella und David und den achtjährigen Lucas.

Um die Kinder gekümmert

Ihre Aufgabe war es, die Kinder für die Schule zu richten, sie dorthin zu begleiten und die Freizeit mit ihnen zu gestalten. Dabei hat sie gleich einen guten Draht zu ihnen gefunden und die Kinder nannten sie liebevoll Alinita.

/

Die Kinder nannten micht liebvoll Alinita. Au Pair Alina Kotz

Die Spanier leben entspannter als wir Deutschen. Au Pair Alina Kotz

Ansonsten musste sie englisch mit ihnen reden, weil das Schul-Englisch in Spanien weniger niveauvoll sei. „Von der ganzen Großfamilie wurde ich sehr herzlich aufgenommen,“ sagt Alina Kotz. Auch der Kontakt zu anderen Einheimischen sei einfach gewesen: „Wenn ich mit den Kindern beim Fußball-Training war, gingen die anderen Mütter sehr offen und freundlich auf mich zu.“

Spanier sind sehr freundlich

Die Gastfreundschaft und die Hilfsbereitschaft der Spanier sei sehr angenehm gewesen; auch deren Freundlichkeit. So sei es nicht ungewöhnlich, wenn man von der Kassiererin im Supermarkt mit „Adios guapa“ (tschüß, Hübsche) verabschiedet werde.

Das Leben spielt sich draußen ab

„Die Spanier leben entspannter als wir Deutsche,“ urteilt Kotz. In der Schlange stehen oder zu spät kommen sei kein Drama. Auch spiele sich viel draußen ab, vor allem abends. Bei Nachmittagstemperaturen von 40 Grad sei die Siesta, das Mittagsschläfchen, ein Muss und erst abends nach 20 Uhr fülle sich die Stadt mit Leben.

Fotostrecke
/
Die Heiligenzimmernerin Alina Kotz erlebte als Au-Pair-Mädchen viele schöne Momente in Spanien.

© Bettina Stehle

Die Heiligenzimmernerin Alina Kotz erlebte als Au-Pair-Mädchen viele schöne Momente in Spanien.

© Bettina Stehle

Die Heiligenzimmernerin Alina Kotz erlebte als Au-Pair-Mädchen viele schöne Momente in Spanien.

© Bettina Stehle

Die Heiligenzimmernerin Alina Kotz erlebte als Au-Pair-Mädchen viele schöne Momente in Spanien.

© Bettina Stehle

Dabei schwärmt sie vom traditionellen Volksfest „Fiera de Abril“, wo ganz Sevilla sich auf den Straßen bei Musik und Essen vergnügt. Alle sind in traditioneller Tracht gekleidet; die Männer mit ihren Sombreros und die Frauen in Flamenco-Tracht. Selbstverständlich hat sich die junge Deutsche extra dazu ein Flamenco-Kleid geliehen.

Auch vom Land hat sie einiges gesehen: ganz Andalusien mit seiner maurischen Architektur, Barcelona und ein Abstecher nach Portugal standen auf dem Programm.

„Solch einen Auslandsaufenthalt kann ich nur empfehlen. Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt und ich bin mir darüber im Klaren geworden, dass ich doch nicht in einer großen Stadt wohnen möchte. Auch konnte ich nicht nur die andere Lebensweise kennenlernen, sondern auch Vorurteile der Spanier über die Deutschen als strenge, überkorrekte Menschen etwas abbauen.“

Nur den Regen vermisst

Vermisst hat sie den Regen, nachdem es in Sevilla seit Februar nicht mehr geregnet hatte. Und natürlich die Familie und das Dorfleben.

Das kann sie jetzt alles wieder genießen bevor sie im Oktober internationales Recht studieren wird, selbstvertsändlich mit der Absicht Auslandssemester zu integrieren.

Diesen Artikel teilen: