Albstädter zollen Personalmisere Tribut: Heimserie reißt nach 699 Tagen

Von Daniel Drach

Nur einen Durchgang lang hielt die dezimierte HSG Albstadt gegen die HSG Langenau/Elchingen mit. Letztlich setzte es nach fast zwei Jahren beim 20:27 wieder eine Heimniederlage für die Schwarz-Roten.

Albstädter zollen Personalmisere Tribut: Heimserie reißt nach 699 Tagen

Edis Camovic & Co. mussten sich am Wochenende geschlagen geben.

Es zieht sich derzeit fast wie ein roter Faden durch die Saison der Albstädter. Woche für Woche setzt es neue Hiobsbotschaften. Vor der Partie hatte HSG-Coach Nenad Gojsovic noch verlauten lassen: „Ich hoffe einfach, dass keine weiteren Verletzten dazu kommen.“

Auch Flügel muss passen

Wenig später war es wieder soweit. Diesmal meldete sich Simon Flügel mit einer Ellbogenverletzung ab. Damit gesellte sich der abwehraffine Allrounder zum Albstädter Lazarett um Michael Maier, Frank Raible, Patrick Lebherz, Laurin Bühler, Paul Jerger und Philipp Schmid.

Trotz Unterstützung aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft schickte Gojsovic einen Rumpfkader in das Heimspiel gegen die HSG Langenau/Elchingen, die vor der Partie punktgleich mit den Schwarz-Roten war. Zu Beginn legten die Hausherren noch gut los, führten bereits nach drei Minuten mit 3:0. In der Folge kamen die Gäste aber besser in die Begegnung, drehten beim 4:5 erstmals den Spieß um (11. Minute). Die Albstädter kämpften und gingen erneut in Führung.

HSG kämpft um den Anschluss

Kapitän Bruno Jerger stellte auf 8:7 aus Sicht der Schwarz-Roten (18.). Dann ging es aber langsam bergab bei der Gojsovic-Truppe. Die blieb sieben Minuten lang ohne eigenen Torerfolg und so konnte sich Langenau/Elchingen auf 10:8 absetzen (24.). Bei diesem Abstand blieb es vorerst auch, beim Stand von 12:10 für die Gäste wurden die Seiten gewechselt.

Nach Wiederanpfiff machten es die Nau-Handballer schnell deutlich, erhöhten auf 15:11 (34.). Nun wurde die Aufgabe für die dezimierten Schwarz-Roten immer schwieriger. Es machte sich mehr und mehr bemerkbar, dass die vielen Ausfälle nicht zu kompensieren sein würden. Glück für die Albstädter, dass auch die Gäste ihre Chancen nicht konsequent nutzten. So blieb das Gojsovic-Ensemble zunächst noch in Schlagdistanz.

Die Kraft geht aus

Beim 17:20 durch den neunfachen Torschützen Lukas Mayer bestand noch Hoffnung auf Zählbares (49.), dann stellte Langenau/Elchingen mit zwei Treffern auf 22:17 (52.). Der Widerstand der Schwarz-Roten war gebrochen. In der Schlussphase erhöhten die Gäste weiter, siegten letztlich mit 27:20. Den Albstädtern bleibt nur die Hoffnung auf die baldige Rückkehr der Verletzten.

HSG Albstadt: Julian Mayer, Camovic, Jetter; Lukas Mayer (9/1), Link (4), Bänsch (3), Schmiederer (3), Bruno Jerger (1), Dane Lebherz, Schurer, Müller, Hartmann, Forster.

Spielfilm: 3:0, 4:5, 8:7, 10:12 – 11:15, 15:18,17:22, 20:27.