Albstädter im Abstiegskampf: FC 07 empfängt den SV Breuningsweiler

Berechtigte Hoffnung bestand, dass dem FC 07 Albstadt beim VfL Sindelfingen nach seinem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten SKV Rutesheim ein Erfolgserlebnis gelingen würde. Doch es kam anders.

0:7-Niederlage in Sindelfingen

Passend zum Gründungsjahr 1907 musste Albstadt mit einer 0:7-Klatsche die Heimreise aus Sindelfingen antreten. Nach dieser Begegnung sah man in den Gesichtern der vielen mitgereisten Fans tiefe Sorgenfalten, denn so ein schwaches Spiel hätten sie von den Verbandsliga-Kickern nicht erwartet. Was war bloß los, fragten sich die rätselnden FC 07-Anhänger, die an diesem verregneten Samstagnachmittag den Weg ins ehrwürdige Floschenstadion gefunden hatten.

37 Minuten waren absolviert, als Sindelfingens Torjäger Armin Zukic seinen Hattrick perfekt machte. Zur Pause stand es 0:4 aus Sicht der Gäste. Ohne Gnade spielte der VfL im zweiten Abschnitt weiter. „Uns fehlten definitiv an diesem Tag das Zweikampfverhalten und die Handlungsschnelligkeit. Es bringt jetzt aber nichts, auf die Truppe draufzuhauen. Wir müssen weitermachen, denn die Chance auf den Klassenerhalt besteht immer noch“, sagt Albstadts Sportvorstand Rolf Niggel.

Restliche Spiele mit Endspielcharakter

Im ersten von vier „Endspielen“ um den Ligaverbleib muss sich die Mannschaft von Trainer Alexander Eberhart deutlich steigern, denn gegen den Tabellennachbarn Breuningsweiler, der bis vor vier Jahren noch in der Kreisliga kickte, dürfen sich die Albstädter keinen Aussetzer mehr erlauben. „Wir wollen uns nach dem schwachen Spiel in Sindelfingen natürlich rehabilitieren. Klar ist, die Basis für den Klassenerhalt sind unsere restlichen drei Heimspiele“, sagt Eberhart, „wenn wir weiterhin im Rennen um den Klassenerhalt ein Wort mitsprechen wollen, müssen wir diese gewinnen.“

Eberhart hofft auf Fiorenza-Einsatz

Der Coach kann am Samstag wohl wieder auf Pietro Fiorenza zurückgreifen. „Er befindet sich nach seiner Oberschenkelverletzung wieder im Lauftraining“, verrät Eberhart. Hinter den Einsätzen von Philipp Rumpel und Marc Bitzer stehen indes Fragezeichen, beide verletzten sich im Training. Hingegen hat Matthias Endriß seine Rotsperre abgesessen. „Wir müssen uns natürlich auf eine schwierige Aufgabe einstellen. Breuningsweiler wird nach vier Spielen ohne Niederlage mit breiter Brust nach Albstadt kommen“, so Eberhart.

Aufsteiger dreht nach der Winterpause auf

Nach der Winterpause punktete der Aufsteiger fleißig und spielt unter Neu-Coach Antonio Guaggenti mit nur zwei Niederlagen aus elf Spielen und nun insgesamt 28 Punkten eine respektable Rückrunde – nicht zuletzt auch wegen der Neuzugänge Marvin Schmidt (SV Baustetten), Felix Bauer und Jan Ackermann (beide SV Fellbach).

Die Winnender hatten alles andere als einen guten Saisonstart hingelegt. Daraufhin stellte Trainer Hannes Stanke Ende September sein Amt zur Verfügung. Bis zur Winterpause übernahm Mittelfeldspieler Nico Rummel diese Aufgabe, konnte aber keine Trendwende einleiten. Mit zehn Pleiten aus 16 Spielen hielt Breuningsweiler vor Weihnachten mit zwölf Punkten die rote Laterne in den Händen. Nun ist der Klassenerhalt zumindest wieder greifbar.