Albstädter Startup will lokalen Gastronomen mit Liefer-Software aus der Patsche helfen

Von Benno Haile

Restaurants und Lokale müssen wegen der Coronakrise schließen oder dürfen nur eingeschränkt öffnen. Die Umsatzeinbußen versuchen nun einige durch Lieferdienste zu verkleinern. Eine Albstädter Digitalagentur unterstützt sie dabei und stellt die Software zum Selbstkostenpreis zur Verfügung.

Albstädter Startup will lokalen Gastronomen mit Liefer-Software aus der Patsche helfen

Softwareentwickler Kevin Sieger (links) und Tim Maier, einer der Geschäftsführer der Digitalagentur Brand Boosting, stellen ihre Liefersoftware den lokalen Gastronomen zur Verfügung.

Viele Restaurantbetreiber versuchen gerade einen Lieferdienst aufzubauen. Auf eigene Faust ist das schwierig, weiß Softwareentwickler Kevin Sieger von der Digitalagentur Brand Boosting. „Wir möchten in der Krise den lokalen Gastronomen unter die Arme greifen,“ sagt Sieger.

Software zum Selbstkostenpreis

Während die großen Lieferportale für die Nutzung hohe Umsatzbeteiligungen von den Restaurants verlangen, stellt das Albstädter Startup die Bestellsoftware zum Selbstkostenpreis zur Verfügung: „Es geht vor allem darum, die Serverkosten zu decken, es ist jetzt nicht die Zeit, in der wir damit groß Geld verdienen wollen.“

Die Idee, die lokale Gastronomie mit ihrer Software zu unterstützen, kam Tim Maier, einem der beiden Geschäftsführer der Agentur und seinem Team, als sich eine Mitarbeiterin eines Balinger Restaurant in ihrer Not an die Entwickler wendete.

Mit mehreren Gastronomen in Kontakt

„Wir hocken ja quasi auf der fertigen Software“, erklärt Sieger. Diese ist bereits seit rund einem Monat bei einem Albstädter Pizzadienst im Einsatz. Nun könne sie auch bei weiteren Gastronomiebetrieben zeitnah zum Einsatz kommen. Mit mehreren ist die Agentur aktuell in Kontakt.

Innerhalb von 48 Stunden könne das Bestell-Formular für die Restaurants, das auf dem Desktop und mobilen Geräten funktioniert, online gehen.

Innerhalb kürzester Zeit online

Noch in der Nacht zum Donnerstag stampften die Entwickler eine Info-Website zur Software aus dem Boden: „Es ist in diesen Zeiten nun eben eine gewisse Dringlichkeit da“, sagt Sieger nach der Nachtschicht am Computer.