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Albstadts Reserve steckt tief in der Krise

Von Larissa Bühler

Zur Winterpause geht es eng zu im Tabellenkeller der Bezirksliga – und auch an der Spitze ist es spannend.

Gut in Form: Mit 8:0 Punkten im November und im Dezember kletterte der TV Streichen in der Bezirksliga auf den vierten Tabellenplatz und verabschiedete sich nur ungern in die Winterpause. „Die kommt jetzt für uns zum falschen Zeitpunkt“, meinte Trainer Dominik Koch.

Winterpause in der Bezirksliga. An der Spitze thront zur Halbzeit die HSG Baar, als Tabellenletzter geht die HSG Neckartal in die spielfreie Zeit. Auch für die Zollern-Klubs lief es ganz unterschiedlich.

Tief in der Krise steckt nach den Hinrunden-Spielen die HSG Albstadt 2. Erst im achten Saisonspiel gelang den Schwarz-Roten der erste Sieg, seither konnte nur noch ein weiteres Mal ein doppelter Punktgewinn verbucht werden. Das bedeutet nach elf Partien magere 5:17 Punkte und den vorletzten Tabellenplatz. „Uns fehlen zum jetzigen Zeitpunkt fünf, sechs Punkte“, räumt Trainer Klaus Mayer ein. „Wir haben zwar gute Spiele gemacht – sowohl gegen direkte Konkurrenten als auch gegen Topteams – aber haben die Punkte einfach liegen lassen.“ Die Voraussetzungen für die zweite Saisonhälfte sind also schlecht für die Albstädter, Mayer weiß um die Schwierigkeit der bevorstehenden Aufgaben. „Es wird sehr schwer, die Klasse in der Rückrunde noch zu halten“, räumt der Trainer ein. Nur einen Zähler weniger als die HSG hat der Tabellenletzte Neckartal (10 Spiele/4:16 Punkte), der am Wochenende eine 22:34-Niederlage gegen Ostdorf/Geislingen einstecken musste. Aber auch die HSG Fridingen-Mühlheim 2 (11/6:16) und die HWB Winterlingen-Bitz (10/6:14) sind noch ganz akut gefährdet.

Etwas mehr Vorsprung auf die Abstiegsränge hat die HSG Hossingen/Meßstetten (11/8:14). Die hatte mit 7:3 Zählern einen starken Saisonstart hingelegt, seit November ging es für die Heuberger nun jedoch bergab. Das 19:34 beim TV Aixheim am vergangenen Wochenende war das sechste sieglose Spiel in Folge für die Heuberger. Als Tabellenachter rangieren sie knapp hinter der HK Ostdorf/Geislingen (10/ 8:12). Die sammelte am vergangenen Wochenende mit dem Kantersieg gegen Neckartal zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Eher nach vorne orientiert sich zur Pause die fünftplatzierte TG Schömberg. Die Stauseestädter absolvierten erst neun Spiele, konnten in diesen aber sechs Siege verbuchen und kommen so auf 13:5 Punkte. Noch etwas besser steht der amtierende Vizemeister TV Streichen da, der nach verhaltenem Saisonstart zuletzt gut in Form war und mit 14:6 Zählern Rang vier belegt. „Die Rückrunde wird sehr spannend. Wir werden im Januar wieder bereit sein, an unsere aktuellen Leistungen anzuknüpfen“, kündigt Trainer Dominik Koch an. Denn der Abstand des viertplatzierten TVS auf die Top Drei ist gering. Die HSG Rottweil, die bereits zwei Spiele mehr absolvierte, hat mit 15:9 Punkten nur einen knappen Vorsprung – und auch der TV Aixheim (11/17:5) und der Spitzenreiter Baar (10/18:2) sind noch in Reichweite.