Albstadt

Albstadt reagiert auf den Ansturm der Tagesausflügler: Polizei und Kulturamt schauen genauer hin

21.01.2021

von Pressemitteilung

Albstadt reagiert auf den Ansturm der Tagesausflügler: Polizei und Kulturamt schauen genauer hin

© bre

Parken in Albstadt - eine Sache, die kontrolliert werden muss.

Die jüngsten Erfahrungen in Sachen Tagestourismus ließen die Stadt Albstadt ihr Konzept überdenken. Künftig, so teilt die Kommune mit, werde es mehr Kontrollen geben. Zudem werden die Parkflächen vergrößert.

Verkehrswidriges Parken und „Probleme in der Verkehrsabwicklung“ stellte die Albstadt zuletzt vor allem an den touristischen Hotspots in Burgfelden und Onstmettingen fest. Man hält aber daran fest, Winterwanderwege und Loipen in Albstadt nicht zu sperren.

„Dies würde vor allen Dingen zum größten Teil Einheimische hart treffen“, begründet Oberbürgermeister Klaus Konzelmann den Schritt. Zudem müsse man an die Zeit nach dem Lockdown denken: Gewerbe, Gastronomie und Einzelhandel würden irgendwann von der Popularität profitieren, so die Hoffnung der Stadtoberen.

Große Schilder

Um das erwartet hohe Verkehrsaufkommen dennoch an den touristischen Parkplätzen zu steuern, werden die bestehenden Maßnahmen weiterhin verfolgt und teilweise verschärft. Darauf verständigten sich das Kulturamt und das Ordnungsamt der Stadtverwaltung Albstadt im Schulterschluss mit der Polizei Albstadt.

Vergrößert wird der Parkplatz Degerfeld/Flugplatz zwischen Neuweiler und Bitz. Hinweisschilder leiten die Langläuferinnen und Langläufer zum erweiterten Parkplatz am Degerfeld.

Die Verschärfungen

Die Polizei Albstadt fährt, unterstützt durch das Kulturamt, verstärkt Streife an sämtlichen touristischen Parkplätzen und sichtet die Situation. Neigt sich die Kapazitätsgrenze einzelner Parkplätze dem Ende zu, werde eine Meldung über die Verkehrsnachrichten im Rundfunk abgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung, welche die Stadt Albstadt erstellt hatte. Auch über die von der Stadt unterhaltenen Social-Media-Kanäle werde man aktuell informieren.

In Onstmettingen und Burgfelden gibt es Verschärfungen der Vorkehrungen. Zeichnet sich eine Auslastung der Parkmöglichkeiten ab, werden die Zufahrtsstraßen nach Burgfelden, in Onstmettingen Richtung Raichberg sowie Richtung Schneckenbuckel mit Halbschranken gesperrt. An den Absperrungen Richtung Burgfelden und Richtung Raichberg werden am Samstag Einsatzkräfte der Polizei Albstadt und des Amts für öffentliche Ordnung eingesetzt. Am Sonntag sind dort Einsatzkräfte des „Polizeipräsidium Einsatz“ aus Göppingen positioniert.

Nur für Anwohner

Die Zufahrt ist dann nur noch für Anwohner und deren Besucher erlaubt.

Im Falle einer Sperrung werden an den Zufahrtsstraßen nach Onstmettingen und Burgfelden große Hinweisschilder angebracht. Diese weisen bereits weit vor der Absperrung unmissverständlich darauf hin, dass die Parkplätze belegt sind.

„Wir sind uns des hohen Verkehrsaufkommens, vor allen Dingen an den Hotspots, bewusst. Der Unmut der Anwohner ist nachvollziehbar. Dennoch bitte ich um ein faires und respektvolles Miteinander, auch in den sozialen Medien“, sagt Klaus Konzelmann. Der OB ergänzt: „Unsere verkehrsrechtlichen Möglichkeiten, den Andrang zu steuern, schöpfen wir aus.“ Dass man nicht sämtliche Zufahrtsstraßen nach Albstadt sperren und sich von der Außenwelt abschneiden könne, verstehe sich von selbst, sagt Konzelmann.

Verstärkung aus Göppingen

„Auch kann die Albstädter Polizei die Parksituation im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten überwachen, muss aber auch weiteren Anliegen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden. Deswegen wurde erneut Verstärkung aus Göppingen angefordert.“

Das Stadtoberhaupt bezeichnet den Wintertourismus als alternativlose Freizeitbeschäftigung in der aktuellen Lage. Solange der Bewegungsradius nicht vom Land eingeschränkt werde, könne keinem untersagt werden, nach Albstadt zu kommen.

Diesen Artikel teilen: