Albstadt feiert das Fest der Kulturen und geht auf eine kleine Weltreise

Von Vera Bender

Das „Internationale Sommerfest Albstadt“ machte am Wochenende seinem Namen alle Ehre. Der Bürgerturmplatz in Ebingen wurde am Freitag und vor allem am Samstag zur multikulturellen Begegnungsstätte bei hochsommerlicher Hitze. Und angesichts der hohen Temperaturen beneidete so manch Erwachsener die Kinder, welche sich am Wasserspiel auf dem Platz vergnügten. Definitiv ein Pluspunkt für diesen Veranstaltungsort.

Albstadt feiert das Fest der Kulturen und geht auf eine kleine Weltreise

An kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt herrschte kein Mangel.

Aber auch sonst traf man überall froh gelaunte Menschen, die miteinander ins Gespräch kamen und sich austauschten. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. „Food sharing“ hieß es nämlich am Stand der gleichnamigen Organisation.

Wer sich nicht die verspannten Muskeln durch eine Thai-Massage lockern oder seine Haare in eine Rastazopffrisur verwandeln ließ, der probierte syrische Falafel, gebratene Nudeln aus Thailand, Reis mit Linsen und Rosinen aus Persien, Jambawurzeln aus Afrika, Bisap aus dem Senegal, Cevapcici aus Kroatien, Baklava aus der Türkei oder Couscous aus Marrakesch.

Auf gute Nachbarschaft

Überall duftete es verführerisch. Und irgendwie fühlte man sich wie auf einer kleinen Weltreise. Das Wetter, die Stimmung und die vielfältigen Eindrücke trugen zu diesem Flair bei.

Zumal die Vertreter der verschiedenen afrikanischen, asiatischen und europäischen Länder ihre Stände landestypisch dekoriert hatten oder entsprechende Kleidungsstücke trugen. Und man pflegte länderübergreifend gute Nachbarschaft.

Viel Raum für Gespräche

Man habe dieses Jahr auch einige neue Standbetreiber begrüßen dürfen, freute sich Hanna Pfaff vom Kulturamt. Schließlich waren auch die Vertreter der städtischen Einrichtungen auch stark vertreten. Auf eine Dauerbeschallung hatte man absichtlich verzichtet und größere Pausen beim Bühnenprogramm eingeplant, wodurch mehr Raum für Gespräche blieb.

Die Kinder lauschten Märchen im Vorlesezelt oder versuchten sich an der Staffelei als Maler. Sie durften beim Bühnenprogramm mitmachen und tanzen. Auch hier wurde man mit den kulturellen Gepflogenheiten verschiedener Volksgruppen vertraut gemacht. Beim Sommerfest traf man sich über Nationalitäten, Generationen und Gesellschaftsschichten hinweg und verstand sich einfach glänzend.