Wintersport

Aerials-Saisonfinale in Kasachstan: Emma Weiß kämpft um bestmögliche Gesamtplatzierung

14.03.2023

Von Larissa Bühler

Aerials-Saisonfinale in Kasachstan: Emma Weiß kämpft um bestmögliche Gesamtplatzierung

© Mateusz Kielpinski / FIS Freestyle

Emma Weiß reist zum letzten Weltcup des Winters.

Maximal drei Sprünge bleiben Emma Weiß noch, dann ist die Saison im Aerials-Weltcup beendet. Beim Finale in Kasachstan will die Albstädterin am Sonntag ihre gute Platzierung in der Gesamtwertung behaupten.

Vor dem Wettkampf in Almaty konnte Weiß noch einmal in der Heimat Kraft tanken. Gut eine Woche weilte sie in Albstadt, am Dienstag ging es dann wieder auf Reisen. Über Zürich und Istanbul flog Weiß nach Kasachstan. Am Mittwoch steht für die Athleten nun noch ein freier Tag an, ab Donnerstag geht es im Training auf die Anlage.

Zu Wochenbeginn wurde die Schanze in Almaty erst gebaut. „Ich bin zuversichtlich“, betont Weiß vor der Abreise. „Als wir das letzte Mal in Kasachstan waren, war die Anlage wirklich tipptopp.“ Bleibt nur ein anderes Fragezeichen: das Wetter. Die Temperaturen machten es der Skikunstspringerin in diesem Winter nicht leicht. „Mal waren es minus 20 Grad, dann wieder Plusgrade. Aber nie so in dem eigentlich optimalen Bereich von minus 5 bis minus 10 Grad“, blickt Weiß zurück. „Das ist schon nicht ganz einfach, man muss sich immer wieder umgewöhnen, auch der Schnee ist dann ja anders.“

Keine Vorbereitung im Schnee

Das Wetter verhinderte auch, dass Weiß vor der Reise nach Kasachstan noch mal im Schnee trainieren konnte. Eigentlich sollte es zwischendurch zum Training nach Airolo gehen, daraus wurde aber nichts. „Ich war jetzt eine Woche nicht im Schnee“, klagt Weiß.

Mit ihrem Vater absolvierte sie Ballett- und Trampolintraining, „aber es hätte schon noch einmal gutgetan, im Schnee zu trainieren.“ Dennoch ist die 23-Jährige zuversichtlich. „Es geht jetzt in die letzten Züge, man kann die letzte Energie raushauen, ohne Angst haben zu müssen, dass es danach nicht mehr reicht“, betont Weiß. „Ich bin gespannt, wie es wird.“

Gesamtklassement liegt dicht beisammen

In der Weltcup-Gesamtwertung nimmt Weiß aktuell mit 191 Punkten den sechsten Platz ein – doch es geht eng zu. Zwischen Rang vier, den Kaila Kuhn mit 204 Zählern belegt, und Platz acht, wo Ashley Caldwell mit 176 Punkten lauert, kann es am Wochenende einige Verschiebungen geben. Erreicht Weiß einmal mehr das Super-Finale, winken mindestens 40 Punkte. Das ist auch das Ziel. „Es wäre schön, wenn ich noch einmal einen guten Wettkampf machen könnte“, betont Weiß.

Den in diesem Winter neu erarbeiteten Full-Full wird sie dabei nicht absolvieren, das haben Weiß und ihr Trainer Michel Roth schon nach dem jüngsten Weltcup in der Schweiz entschieden. „Wir wollen jetzt auf den Schluss nichts riskieren, sondern die gute Platzierung im Gesamtweltcup halten. Deswegen haben wir uns entschieden das so zu machen, damit kann ich gut leben“, erklärt Weiß. Und dass die erarbeiteten Strategien aufgehen, hat die Albstädterin in diesem Winter schließlich schon mehrfach bewiesen.

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